PJ-Tertial Anästhesiologie in Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus Hamburg (3/2023 bis 7/2023)

Station(en)
OP, Trauma-ITS, Brandverletzten-ITS, NEF, bB. Schmerzmedizin
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Halle
Kommentar
Mein Tertial in Boberg war mit Abstand das Beste motivierendste was ich an Praxis im gesamten Studium erlebt habe.
Man ist vollwertiges Teil des Teams, alle Ärzte und auch die Pfleger sehen dies so. Alle Ärzte sind sehr begeistert von ihrem Fach und haben auch Bock auf Lehre, sodass sie einen viel selbstständig machen lassen und auch viel erzählen und erklären.

Man erhält für den gesamten Zeitraum sein eigenes Telefon, einen Spind und Schlüssel. Kleidung ist ebenfalls gestellt.

Man ist insgesamt 8 Wochen im OP, 4 Wochen auf der Trauma-ITS, 2 Wochen auf der Brandverletzten-ITS, 1 Woche auf dem NEF und die letzte Woche darf man sich aussuchen wo man sein möchte, bei Bedarf darf man auch in die Schmerzambulanz gehen.

Im OP darf man morgens anfänglich mit Hilfe und im Verlauf selbstständig entscheiden zu welchem Arzt man möchte, da man irgendwann selbst weiß mit wem man am besten kann und mag und wer einen am meisten machen lässt. Ich durfte im OP bzw. OP-Einleitung Zugänge legen, Intubieren (Päoxygenierung, endotracheal, LaAMA) und Regionale stechen. Beginn: 7:30 Uhr

Auf Trauma-ITS hatte ich dann meine eigenen Patienten die ich selbstständig untersuchen durfte mit Status machen und BGA. Dann schaut man erst eigenständig und anschließend mit dem Arzt über Labor, Medikamente und weitere Therapiemöglichkeiten. Hier durfte ich auch ZVKs und Arterien legen. Wenn man sich motiviert zeigt und die Ärzte wissen, dass man Bock hat sind Pflege und Ärzte sehr bemüht einen bei jeder Tätigkeit dazuzuholen und suchen einem richtig Dinge die man unbedingt machen möchte wie bei mit ZVK und Arterien. Beginn: 7Uhr

Die BV-ITS ist zuständig für sämtliche ZVKs im gesamten Haus, sprich man darf jeden Tag idR einen ZVK legen. Wenn ein BV-Patient in Haus kommt darf man im Bad den Patienten behandeln und sich das Ganze anschauen. Hier sind auf Station die Temperaturen leicht erhöht, aber das Team und der Oberarzt und die Ärzte sind einfach der Hammer und man darf Dinge sehen die man vielleicht in anderen Häusern so nicht sehen würde. Beginn: 7:30 Uhr

An der NEF-Station die direkt im Haus ist begleitet man einen Arzt von 7-19 Uhr, es liegt an einem selbst wann man geht, früher oder später ist beides kein Problem. Die Ärzte die hier fahren kennt man schon aus dem Haus.

Alles in allem war das die beste praktische Erfahrung die ich machen durfte. Alle sind unfassbar freundlich und unfassbar motiviert. Man hat zwar eine Stempelkarte mit der man sich morgens und abends einloggt, aber es wird einem kein Strick draus gemacht wenn man Minustunden hat.
Wer in die Anästhesie gehen möchte und wirklich praktisch etwas lernen möchte ist hier bestens aufgehoben. Es ist zwar anstrengend jeden Tag so viel Gas zu geben und quasi ständig unter Strom zu sein weil man so viel machen darf und alles so neu und spannend ist, aber das Ganze Tertial bereitet einem wirklich so viel Freude und Spaß, dass jeder Schweißtropfen es wert ist.
Dieses Haus ist absolut für motivierte, angehende Anästhesisten zu empfehlen.

Ich hab noch nie so viele tolle Menschen in der Medizin auf einem Haufen erlebt. Sowohl die Pflege als auch die Ärzte.
Bewerbung
Ganz normal über das PJ-Portal.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
350
Gebühren in EUR
0,70 Euro /tgl. Parkhaus

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13