PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Regensburg (11/2022 bis 3/2023)

Station(en)
19A, I'M-A-STAR
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Für das Innere-Tertial am UKR kann man sich für die beiden Rotationen (man rotiert insgesamt einmal nach 8 Wochen) für zwei Bereiche bewerben.

Die erste Rotation fand bei mir in die Kardiologie (MED II, St. 19A) statt. Die Aufgaben waren hier (Prio absteigend):
- elektive Aufnahmen (immer mit Ana, BE + Braunüle, kU, Arztbrief anlegen, EKG auswerten)
- Visite mitgehen (inkl. Dokumentation, Chef kommt tägl. mit zu den P-Pat.)
- übrige Blutentnahmen (es gibt nen BE-Dienst)
- Arztbriefe schreiben (war selten wirklich verpflichtend, aber es gab natürlich immer was zu tun)
Darüber hinaus konnte man sehr oft in die Funktionsbereiche mitgehen (Ergo, EPU, Klappenimplants, Clipping, Herzkatheter, LzEKG-Auswertung).

Die Assistent:innen waren fast alle erklärfreudig. Die OÄ waren bei Visite meist kürzer angebunden, aber meistens freundlich. Man fühlt sich gut ins Team integriert. Auf ein tägliches gemeinsames Mittagsessen wird wert gelegt. Die Einarbeitung findet wenn möglich unter den PJlern statt, es gibt maximal zwei PJler pro Stationseite (manchmal auch nur einen oder gar keinen pro Station).
Der Tag beginnt um 8 Uhr mit Visite, um 12 Uhr Röntgenbesprechung + ggf. Team-Fortbildung/Paper-Präsentation und am Nachmittag sind manchmal weitere Journal-Clubs oder klinikinterne Forschungsmeetings, an denen ich aber eher selten teilnahm (keine Verpflichtung). Jeden Freitag ist Chef-Visite, wo sich Prof. Meier (oder OÄ-Vertretung) etwa 1h Zeit für die Studierenden nimmt und einen Patienten samt Krankheitsbild detailiert durchspricht - das lohnt sich!
Insgesamt war die 19A für den Einstieg super, man kann sich Zeit nehmen, die kU und Ana zu machen und kann immer Fragen stellen. Nach 8 Wochen hat man dann die interessanten Ecken gesehen und freut sich auf die nächste Rotation.

Die zweite Rotation erfoglte auf die Intensivmedizinische Ausbildungsstation I'M-A-STAR (Gastro-Intensive, MED I, St. 92). Tagesablauf:
7.00 Uhr: Ãœbergabe aus der Nachtschicht
ca. 8.00 Uhr: Visite mit Oberarzt
12.00 Uhr: Mittagsbesprechung
14.30 Uhr: Dienstschluss (meistens)
i.A. meist noch Seminar/Fallvorstellung

Hier wird man als PJler sehr gut aufgenommen. Zu Beginn macht man bestenfalls einen Pflegetag, wo man einfach nur mit der Pflege mitgeht. Die Pflege ist allgemein sehr offen und freuen sich, wenn man Interesse zeigt - da kann man als PJler einiges lernen. Ich durfte regelmäßig ärztlich-praktische Aufgaben unter Aufsicht erledigen (Aszites punktieren, ZVK legen, Shaldon anlegen, mit Glück darf man mal ne Pleuradrainage anlegen). Auch die Oberärzte nehmen sich richtig Zeit einem was beizubringen. MMn ist die Station wohl eine der besten Ecken fürs PJ, wenn man Bock auf Innere hat und auch praktische Fertigkeiten erlernen will.

Studientage: Man erhält fürs komplette Tertial 5 Studientage, die man sich frei einteilen darf und welche nicht auf den verfügbaren PJ-Urlaub angerechnet werden. Ich war während der Weihnachtszeit dort und durfte um die Feiertage ebenfalls 5 Tage zusätzlich zu Hause bleiben, da um die Jahreszeit St. 18 und 19 zusammengelegt wurden.
Lehrveranstaltungen: fast täglich. Einmal im Tertial muss jeder PJler einen Fall für die anderen PJler und Dozent vorstellen.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
EKG
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
EKGs
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Rehas anmelden
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2