PJ-Tertial Plastische Chirurgie in Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Frankfurt am Main (3/2023 bis 6/2023)

Station(en)
B3
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
Allgemeines:

Das praktische Jahr in der BGU Frankfurt wird von Frau Dähne von der PA koordiniert. Am ersten Tag kommt man gegen 7 Uhr morgens in ihr Büro und erhält dort alle Unterlagen zum Unterschreiben, einen Schlüssel und seinen Ausweis. Danach geht man zusammen zur Wäscherei um die passende Kleidung anzuprobieren und die Karte hierfür freizuschalten. Ein Spind wird ebenso gestellt. Ein Telefon kriegt man auch als PJler (von der Abteilung selbst). Die BGU ist ein sehr kollegiales Haus, die Ärzte, die Pflege und die OTA´s schaffen eine tolle Arbeitsatmosphäre. Die Aufwandsentschädigung liegt bei 399 Euro. Ein Mittagessen wird auch übernommen (wenn man im OP ist, dann kann man den anderen PJlern seinen Ausweis lassen, damit diese ein Essen für später auf Station mitnehmen).

Die Klinik ist mit der Buslinie 30 und der Tram 18 zu erreichen. Wenn man mit dem Auto kommen möchte, lohnt sich das Parken in der W.-Hesselbachstr. Falls man mit dem Fahrrad kommen möchte, kann man bei Frau Dähne anrufen, damit sie den eigenen Schlüssel für den Fahrradkäfig freischaltet.

Abteilung:

Die Arbeitszeiten in der PC/HC sind an Mo.-Do. zwischen 6.55 Uhr und 15.45 Uhr, am Fr. zwischen 6.55 Uhr und 13.30 Uhr. Der Tag beginnt mit den Blutentnahmen, ab 7.20 Uhr ist die Teambesprechung (es gibt keine Nachmittagsbesprechung). Jedoch muss man bedenken, dass man wie in jeder anderen Chirurgie auch mal länger im OP bleibt. In meinem Fall war das aber immer aus freiem Willen, wenn man einen Termin hat darf man selbstverständlich gehen. Am Mittwoch findet ein abteilungsinternen Journal Club statt. Hier darf man auch als Student einen Vortrag vorbereit.

Da wir die größte Zeit zu dritt waren (dazu kommen noch in vorlesungsfreier Zeit die Famulanten), entschieden wir uns dafür, dass ein PJler immer Stationswoche hat und die restlichen teilen sich zwischen OP/Sprechstunde auf.

Auf Station macht man die Aufnahmen von den Patienten, kompliziertere Verbandswechsel zusammen mit der Pflege (die „Standardverbände“ werden von der Pflege selbstständig durchgeführt), Dokumentation der Visite, Schreiben von Arztbriefen. Jedem Arzt im Team kann man jederzeit nach Hilfe fragen, sie sind immer hilfsbereit und leiten einen gerne an bei Unsicherheiten. Durch das Fragen habe ich persönlich den größten Wissenszuwachs erlebt, Neugierde wird hier auf jeden Fall gefördert.

Im OP wird einem sehr viel gezeigt, man darf auch viel unter Anleitung machen – wie z.B. Liposuktionen, Zunähen von Hebestellen von freien Lappen, Entnahme von Spalthaut und vieles mehr. Hierfür wurde auch ein Logbuch eingeführt, durch welches man als PJler einen genaueren Überblick bekommt wie vielseitig dieses Fach ist. Auch im OP herrscht eine angenehmen Atmosphäre, man wird nicht wie ein menschlicher Hakenhalter behandelt. Die AA´s, OA´s und der CA sind immer bemüht einem so viel zu erklären wie nur möglich. Da die Abteilung an mindestens drei Tagen in der Woche drei Säle hat, kommt es oft vor, dass man als einzige Assistenz bei den Eingriffen mitmacht. Hier lernt man natürlich besonders viel.

Dienste: Man darf Dienste mitmachen, je nach Kapazitäten kommt man dann entweder um 6.55 Uhr oder um 12.30 Uhr. Nach Hause gehen darf man, wenn der AA sich schlafen legt. Den nächsten Tag ist man dann im Dienstfrei.

Ansprechpartner: Dr. Heine-Geldern und Frau Ariah (CA-Sekretariat) sind die offiziellen Ansprechparten und wirklich bei jeder Angelegenheit zu erreichen. Falls man seine Urlaubstage in Anspruch nehmen möchte, kann man dies auch einfach Ansprechen. Es dürfen halt nicht alle auf einmal weg sein.

Lehre: Am Donnerstag ist PJ-Unterricht von der PC/HC gefolgt von dem Unterricht der UC (dieser ist für alle PJler im Haus). Des Weiteren gibt es die schlauen Montage – eine Fortbildung für alle ärztlichen Teams in der Klinik. Zusätzlich werden von der Abteilung DGPRÄC-Kurse organisiert, an welchen man auch als Student teilnehmen darf. Was ich aber auch auf jeden Fall empfehle ist einfach selbst zu Hause sich schlau zu machen und bei Gelegenheit einen der Ärzte fragen, wenn man etwas vertiefen möchte.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass ich die Entscheidung hier mein Wahlfach zu machen jederzeit wiederholen würde. In den vier Monaten habe ich einen sehr fundierten Einblick in das Fach gewonnen und viel dabei gelernt.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Gipsanlage
Briefe schreiben
Notaufnahme
Poliklinik
Rehas anmelden
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Chirurgische Wundversorgung
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
399

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13