Leider kamen wir in einer "schwierigen Zeit" in die Innere... Die Stationen waren aller überbelegt, die Ärzte unterbesetzt wegen Krankheit und wir mußten morgens täglich 25 Blutentnahmen machen, davon die Hälfte im Iso-Zimmer. Wenn man damit fertig war konnte man die tägliche Viggo bei Frau X ohne Venen legen und dann mit der Furo-Runde weitermachen, Assistenten und Pflege hatten sich nämlich darauf geeinigt, dass das schön der PJler machen kann...
dann 3h Visite anschließend Röntgenbesprechung und Mittagessen (das Highlight des Tages). Zurück auf Station hatte man Zeit die Infusionen anzuhängen (falls sie schon gerichtet waren (Ärger vorprogrammiert!)), andernfalls mußte man nach der Fortbildung nochmal zurück um sie anzuhängen...
DAS WAR KEIN SPASS...
Ausbildung Fehlanzeige!
O-Ton: Die Zeiten haben sich geändert, ihr kriegt ja jetzt Geld... und bei uns war es auch nicht anders...
Es waren nicht alle Stationen so schlecht, aber die Mehrzahl. Abhängig vom Assistenten dem man zugeteilt war wurde man als Erfüllungsgehilfe, selten als Student behandelt.. Am Besten hat es mir auf der Kardio gefallen, weil man hier endlich eigene Patienten und nicht nur Gomer betreuen durfte, aber da wollten natürlich alle hin, deshalb gab´s für jeden nur 2 Wochen davon.
