PJ-Tertial Unfallchirurgie in Kantonsspital St. Gallen (11/2022 bis 1/2023)

Station(en)
0307, 0308, 0310, praktisch keine Stationsarbeit
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Die UCH ist zusammen mit der Ortho eine Abteilung. Es gibt verschiedene Teams - Hüfte, Knie, Fuß, Schulter - und man wird immer für ca. 2 Wochen einem Team zugeteilt. Jedes Team hat pro Woche 2 Tage Sprechstunde und 3 Tage OP. An den OP-Tagen ist man meistens für OPs mit eingeteilt und steht mit am Tisch, hält Haken, darf zu nähen. An den Sprechstunden-Tagen ist man meistens mit einem Assistenten unterwegs und macht mit dem die Sprechstunde. Je nachdem wie ambitioniert man ist, kann man eigene Patienten übernehmen. Bei der Anamnese, körperliche Untersuchung und die Bildgebung befunden kann man eigentlich immer mitmachen. Einmal die Woche ist Teamvisite. Da geht das ganze Team auf alle Stationen, auf denen orthopädische/unfallchirurgische Patienten liegen.

Pro:
- die Teams sind sehr nett, man wird gut aufgenommen und auch als Teil des Teams gesehen
- die OP-Pflege ist auch sehr nett und sieht einen als vollwertiges Mitglied des Teams an
- im OP darf man häufig auch zunähen und je nach Operateur auch Schrauben entfernen etc.; am besten immer nachfragen, häufig wird es einfach vergessen
- gute Organisation, man bekommt vor dem ersten Arbeitstage alle Infos wann man wo sein muss; am ersten Tag bekommt man eine kurze Einführung, eigene Computerzugänge, Schlüssel/Responder, Telefon etc.
- bei Wünschen für den Dienstplan kann man sich immer an die Zuständigen wenden und diese versuchen die Wünsche auch umzusetzen, was meistens auch klappt
- man kann ganz unkompliziert für 390 Franken im Monat ein Personalzimmer direkt an der Klinik mieten, die Ausstattung ist durchschnittlich, aber alles ist sauber und ordentlich
- man kann immer Fragen stellen, egal wie Basic sie sind
- man hat auch bei einem halben Tertial vertraglich eine gewisse Anzahl an Urlaubstagen, die nicht als Fehltage angerechnet werden, bei mir waren es 3 1/2 Tage auf 2 Monate
- wenn genug UAs da sind kann man auf den Notfall rotieren; würde ich jedem empfehlen, da lernt und sieht man sehr viel
- die Schweiz ist ein sehr schönes Land, das man gut mit dem Auto bereisen kann und die meisten Strecken sind nicht weit; ich hab Ausflüge nach Zürich, Luzern, Bern, Interlaken und nach Österreich zum Skifahren gemacht
- man kann sich ein Bewohnerparkausweis in der blauen Zone über die Stadt St. Gallen für 30 Franken im Monat organisieren und dann direkt vor der Haustüre parken, wobei man manchmal schon auf Parkplatzsuche gehen muss

Kontra:
- man muss die Arbeitszeiten stempeln; man kann jedoch Überstunden als Ausgleichsfrei eintragen
- Pikettdienste sind das ganze WE und auch unter der Woche in der Nacht, danach bekommt man kein Ausgleichsfrei, wobei man meistens unter der Woche nach der Arbeit länger bleiben muss, aber selten mitten in der Nacht gerufen wird; wie viele Dienste man hat hängt von der Anzahl der UAs ab; bei uns mussten auch an Weihnachten und Silvester UAs Dienste machen
- richtig selbstständig kann man wenig machen
- ich persönlich fand das Verhältnis von Arbeitszeit dazu wie viel man lernt nicht ganz optimal, dachte wenn man 11h am Tag da ist lernt man mehr
- viel Freizeit hat man nicht
- man hat wenig feste Aufgaben; eigentlich ist das wichtigste, dass die Medis eingetragen sind und man nach der Teamvisite die Verläufe zu den Patienten schreibt; Medis eintragen ist echt eher Zeitverschwendung, da dies wirklich jeder machen könnte und man lernt nichts dabei
Bewerbung
Ca. 2 Jahre im Voraus per Mail
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Poliklinik
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
1123 Franken

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2