Ein paar Infos vorweg: am 1. Tag gibt es eine ausführliche Infoveranstaltung zum Innere-Tertial am CBF. Hier stellen sich alle Studierenden & PJ-Beauftragten der Klinik kurz vor. Organisatorisch ist ein Klinikwechsel zur Tertialhälfte geplant, gewählt werden kann aus dem gesamten Spektrum der Inneren am CBF. Es erfolgt die Erstellung eines Rotationsplan, eigene Wünsche werden dabei vom PJ-Beauftragten Prof. Somasundaram gerne berücksichtigt. Alles Weitere erfolgt über seine Sekretärin Frau Schwarz. Dauert manchmal ein bisschen, klappt aber in der Regel. Wie immer im Krankenhaus: geduldig & freundlich sein. PJ-Unterricht 1x/Woche durch MitPJler:innen zu einem am Infotag zugeteilten Thema unter Supervision eines:r zugeteilten Betreuenden. Spezielle EKG-Fortbildungen durch die Kardio.
Ich durfte mit einer Rotation in der Notaufnahme beginnen & im Verlauf in die Gastro/Infektio/Rheuma (Station 204) wechseln. Beides würde ich genauso auch wieder tun - 100% empfehlenswert.
Notaufnahme: Stimmung sehr tagesabhängig vom diensthabenden oberärztlichen Personal & den anwesenden Assistenten:innen. Im Wesentlichen aber alle sehr nett & umgänglich. Kollegialer Kontakt zur Pflege. Arbeiten ist bei Interesse sehr selbständig & eigenverantwortlich möglich. Wenn man nur die Zeit absitzen will, kann man sich aber auch problemlos im Labyrinth der Flure verstecken (würde ich nicht empfehlen, da verpasst man eine ganze Menge). Zentrales Triagesystem, Patienten:innen erscheinen fachrichtungsspezifisch auf dem Monitor. Einfach Initiative ergreifen: supervidierenden Assistenten:in finden, freie Kabine finden, Patienten:in aufrufen, anamnestizieren, untersuchen, Blutentnahme, EKG, Sono, Dokumentation, alles weitere je nach Bedarf. Einen eigenen Arbeitsplatz gibt's leider nicht, auch keinen PC-Zugang, aber Assistenten:innen melden sich gerne bereitwillig an. Vierschichtsystem, eine Aufteilung der PJler:innen über die Tagschichten ist gewünscht, Nachtdienste können freiwillig geleistet werden. Dafür gibt's einen Tag dienstfrei & in der Nacht unter Umständen viel zu lernen. Alles in allem ein sehr guter Start ins PJ gewesen. Wenn man sich darauf einlässt, gibt es viel zu tun & zu lernen.
Gastro/Infektio/Rheuma (204, Team Gelb-Rot): überwiegend Stationsarbeit mit der Aufnahme von Patienten:innen über die Vorstellung bei Visite bis hin zur eigenen Betreuung & Entlassung. Wenn man wollte, konnte man hier sehr eigenständig mitarbeiten. Insgesamt sehr junges, nettes, motiviertes, aber wechselndes Team. Kann auch sein, man erwischt auch mal desinteressierte Rotanden. Jeden Tag um 12:30 geht das gesamte ärztliche Personal zur Mittagsbesprechung & dann weiter in die Mensa. Mittagspause ist also jeden Tag & für jede:n Pflicht. Tagdienste. Jeden Morgen reichlich Blutentnahmen, aber der Tag hat im Anschluss mehr zu bieten. Hospitationen in verschiedenen Ambulanzen & OA-Sprechstunden möglich, genauso wie Besuche bei Diagnostik (Sono) & Interventionen (ÖGD; ERCP, Kolos). OÄ erklären gerne, insb. Dr. Bojarski, der zu Lehrzwecken eine ÖGD-Puppe angeschafft hat. Hier mal nachfragen & dann fröhlich ögdieren. Insgesamt ist auch dieser Abschnitt sehr zu empfehlen.
