PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Vivantes Klinikum Friedrichshain (3/2022 bis 6/2022)

Station(en)
20
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich war insgesamt 8 Wochen in der Allgemeinchirurgie und kam als nur mäßig an der Chirurgie interessierter Studierender "auf meine Kosten". Das heißt, dass ich überwiegend auf der Station tätig war und nur bei dringendem Bedarf für den OP "abgerufen" wurde. In diesen Fällen wurden wir zwar nachdrücklich darum gebeten, jedoch war es auch kein Problem, wenn man, wie in meinem Fall, nicht bis nach Feierabend bleiben und daher ausgelöst werden konnte. Die Arbeitsbedingungen waren allgemein sehr human, gerade für eine chirurgische Abteilung, was auch an der hohen Frauen-/Elternquote lag. Es wurde also pünktlich Feierabend gemacht, was an einem gut funktionierenden Schichtsystem lag. Wir PJ-ler durften auch immer mal wieder früher Schluss machen, wenn gerade nichts mehr zu tun war. Erwartet wurde vor allem, dass die Blutentnahmen und pVK-Anlagen übernommen wurden, wobei auch die anwesenden ärztlichen Kolleg/innen sich hierfür nicht zu schade waren, und anschließend konnte man an der Visite und dem Stationsbetrieb teilnehmen; also beispielsweise Verbandswechsel begleiten/durchführen und Reha-Anträge ausfüllen. Sehr dankbar war das Team uns, wenn wir bei den Aufnahmen halfen und hier bereits Anamnese und Status erhoben, hierfür bekamen wir auch die individuell nötige Zeit und Ruhe. Da die Klinik und das Team recht groß ist, bekam ich von den Oberärzt/innen und dem Chefarzt kaum etwas mit und hier fand keinerlei Betreuung statt; auch Patient/innenvorstellungen wurden nicht gefordert. Lehre fand leider kaum statt, zumindest außerhalb des OP. Die PJ-Betreuerin war in meiner Zeit teilweise nicht da und auch sonst sehr eingebunden; sie sagte selbst, sie hätte gerne mehr Zeit für Fallvorstellungen, von denen wir nur eine an meinem letzten(!) Tag schafften.
Insgesamt ist das KFH meiner Meinung nach ein guter Ort für das PJ. Es gibt dort einen engagierten PJ-Verantwortlichen (Prof. Moskopp), der sich auch selbst kümmert und bei Problemen zwischendurch ansprechbar ist. Einmal wöchentlich gibt es eine Fortbildung durch einen wechselnden Fachbereich sowie einige zusätzliche Angebote (z.B. OP-Kurs). Die Bezahlung ist existent, was im Vergleich bereits ein hervorhebendes Merkmal ist, und zu dem "netten Taschengeldzuschuss" kommt noch die Teilverpflegung in Form eines täglichen Budgets (zuletzt 4,10 €). Hierbei gibt es zwar einige Tücken (nur bestimmtes Essen erlaubt und nur in bestimmten Zeitfenstern), Qualität und Auswahl sind aber in Ordnung.
Bewerbung
zentral via PJ-Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Rehas anmelden
Röntgenbesprechung
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
375 € brutto

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.73