Vorteile:
-Gehalt; Möglichkeit, sich mit Sitzwachen etwas dazu zu verdienen
-gutes Essen
-gute Organisation "um das eigentliche Praktikum herum" (Vorabinfos übers Personalwohnheim etc.)
Ich habe in dem Tertial gelernt, dass ich nichts verpasse, wenn ich den Rest an der Heimatuni mache.
Nachteile:
-kaum Einüben praktischer Fähigkeiten. Mit Glück darf man ein-, zweimal nähen, in der Regel aber nur Haken halten.
-marginale Betreuung
-kaum Fortbildung
-praktisch keine Anerkennung in Form von Lob o.ä. (wirkt sich auf Dauer auf die Motivation aus!)
-kaum Engagement von Seiten der Ärzte, tatsächlich zu lehren, Fragen zu beantworten, zu erklären etc.
-katastrophales Betriebsklima: Unhöflichkeit bis zur Boshaftigkeit!
Insgesamt habe ich in dem Tertial erstaunlich wenig gelernt, ganz abgesehen davon, dass ich es unter den oben geschilderten Umständen auch nicht wirklich genossen habe.
Bewerbung
Ich habe mich um den Platz kurzfristig (etwa 2 Monate vorher) beworben und eine Zusage erhalten. Dies ist aber wohl nicht die Regel.
Nach meinen Erfahrungen war die Betreuung und der Umgang mit den männlichen Unterassistenten wesentlich besser. Das Orthopädie-Gen wird wohl auf dem Y-Chromosom vermutet. Insgesamt würde ich von dem Praktikum abraten, außer, ihr seid in Geldnot. Da bietet sich das selbst für Aushilfen enorme Gehaltsniveau der Schweiz an, um Abhilfe zu schaffen.