PJ-Tertial Chirurgie in Flurystiftung Spital Schiers (4/2021 bis 6/2021)

Station(en)
Interdisziplinäre Bettenstation, OP
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Allgemein arbeitet man in Schiers fast wie ein Assistenzarzt. Man erledigt Stationsarbeit - ist also bei Visiten dabei, nimmt Patienten auf, füllt OP-Checklisten aus, macht Verordnungen und schreibt Briefe, stellt Rezepte aus, erledigt Telefonate, etc., was eigentlich ganz cool ist. Je nach Assistenzarzt darf man auch mal eigene Patienten übernehmen, am Rapport vorstellen und visitieren. Neben der Stationsarbeit ist man auch oft im OP (vor allem orthopädische Eingriffe wie Arthroskopien, Osteosynthesen, OSMEs, Knie - und Hüft-TEPs und laparoskopische Eingriffe wie Cholezystektomien, TAPP, Appendektomien, etc. und ab und zu Varizen, Uro, Wirbelsäulen-Eingriffe und Gyni-Eingriffe inkl. Sectiones), meist als erste Assistenz. Die meisten Operateure sind sehr nett und geduldig. Einige erklären auch gerne von sich aus mal was, andere nur, wenn man aktiv nachfragt. Mit einem der Kaderärzte bin ich leider gar nicht klargekommen. Er war im OP launisch und teilweise cholerisch. Auch bei der OP-Pflege gab es einzelne, die extrem unfreundlich waren.

Generell eher angespannte Stimmung im
Haus und häufigere Personalwechsel, auch bei der Pflege auf der Station, wobei hier die Zusammenarbeit trotzdem stets angenehm war. Auch unter den Assistenzärzten und Uhus grundsätzlich gute Stimmung, aber auch hier natürlich häufige Wechsel.

Teaching/Fortbildungen: Gab es fast gar nicht, was ich sehr enttäuschend fand.

Pikett/Wochenende: Jeder Tag unter der Woche von 16:00 - 08:00 des Folgetages sowie die Wochenenden (Freitag 16:00 bis Montag 08:00) müssen durch die Uhus abgedeckt werden. Man hat Rufbereitschaft für den OP und muss an den Wochenenden zusätzlich die chirurgische Visite machen, wobei ich das eigentlich ganz gut fand, weil man hier wirklich auch selbstständig gearbeitet hat (Alleine Kurven-Visite machen, Patienten nach RS mit Kaderarzt selber entlassen, etc.) Je weniger Uhus, desto öfter hat man Pikett. Bei Unterbesetzung helfen auch mal andere Leute aus dem Spital aus, das ist jedoch auf den Goodwill der Kaderärzte angewiesen. Für Wochenenden gibt es Kompensationstage, zusätzlich hat man 2 Ferientage pro Monat.

Wohnheim: Ich war im Bodmer und fand es ganz gut soweit. Man hat ein Zimmer mit eigenem Bad und TV-Gerät, was natürlich Luxus ist für ein Personalwohnheim. War auch sehr sauber bei meiner Ankunft. Die Küche teilt man sich mit den anderen Bewohnern. Eher spärlich ausgestattet, immerhin hat es aber einen Backofen und für nicht allzu aufwändige Gerichte reicht es auch. Frotteewäsche und Bettwäsche waren übrigens vorhanden.
Bewerbung
Ca. 2 Jahre im Voraus über die HR-Abteilung. Es kann sich aber auch lohnen, kurz vor dem gewünschten Zeitraum noch anzufragen, weil öfters mal auch kurzfristig was frei wird.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Rehas anmelden
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
1200

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
5
Unterricht
6
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
5

Durchschnitt 3.87