PJ-Tertial Kardiologie in Universitaetsklinikum Leipzig (5/2022 bis 7/2022)

Station(en)
B0.2
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Ich hab mein erstes Tertial, die erste Hälfte direkt auf der Überwachungsstation der Kardiologie (Chest Pain Unit / CCU) absolviert und fand es wahnsinnig gut. Man wird umgehend ins ärztliche Team integriert und erfüllt (eigentlich) genau die selben Aufgaben, wie das komplett ausgebildete ärztliche Personal (natürlich alles in Rücksprache und Begleitung, falls notwendig). Die Flexülenanlage und Blutentnahmen erledigt das pflegerische Team - man wird nur dazugerufen, falls es Probleme gibt oder tatsächlich keine Vene zu finden ist. In meinen 8 Wochen habe ich ca. 5 Flexülen gelegt und 2 mal Blutkulturen abgenommen - also wirklich überschaubar. Die Visite beginnt um 7 Uhr. 1/3 der Patienten sind ZNA Pat.. Diese werden ebenso von den kardiologischen Kollegen mit betreut. Besonders spannend für PJler, da multiple Krankheitsbilder vorkommen und man meist selbst die ZNA Pat. zuerst aufnimmt. Die andern 2/3 sind kardiologische Pat. (Schrittmacherimplantation , STEMI, NSTEMI, nach Katheterintervention zur Überwachung, VHF mit hämodyn. Instab., Rhtyhtmuskontrolle nach Intervention etc. ) ... auch der Bereich ist äußerst abwechslungsreich. Auch hier kann man als PJler die Aufnahmen und weitere Betreuung der Pat. übernehmen. Da die gesamte Dokumentation über COPRA 6 läuft, gehen die Aufnahmen direkt am Pat. bett zu erledigen. Auch die Medikation und Anordnungen für die Pflege laufen über das Programm - Super plus. Alles geht schnell und übersichtlich. Man kann gut nachverfolgen, wer was angesetzt hat und warum .
Zusätzlich ist man am Vormittag auch recht häufig am Telefon, da niedergelassene Kollegen abtelefoniert werden müssen und Befunde eingeholt werden, die dringend für anstehende Interventionen zur Verfügung stehen müssen. Die Aufgaben werden zu 80% auch von 2 super netten Case Managern übernommen - kann aber auch (in Urlaubsfällen) mal PJler-Arbeit sein.
1x wöchentlich fand das PJ-Seminar statt und zwischendrin durfte auch viel gefragt werden und die Ärzte haben versucht zu teachen - das war wirklich gut.
Ein weitere Pluspunkt war die hohe Interventionsrate. Man konnte Pleurapunktionen durchführen, Aszitespunktionen, ZVK-Anlagen und Arterien legen. Zudem hat man die Pat. zur Katheteruntersuchung ärztlich begleitet. Ich fand die Station mega genial und hatte unheimlich viel Spaß, viel Verantwortung und ein absolut geniales Ärzte-Team.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Bildgebung
EKG
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Punktionen
EKGs
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400 (1. Tertial)

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13