Diagnostik, OP, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Im PJ auf der Orthopädie im AKH wird man zu Beginn in unterschiedliche Teams eingeteilt (Reko, Sport, Wirbelsäule, Tumor, Kinder, Chef, Rheuma)
Die Tätigkeitsbereiche, Arbeitszeiten und die allgemeine Stimmung ist stark vom jeweiligen Team abhängig. Grundsätzlich beginnt der Arbeitstag um 07:00 es wird allerdings gerne gesehen wenn man schon etwas früher da ist.
Von 07:00-07:30 ist Visite bei denen man Bildgebungszuweisungen schreibt und Wundversorgung betreibt.
Von 07:30-08:00 ist die Morgenbesprechung. Hier stellen die Studenten die Aufgenommenen Patienten vor. Danach geht's entweder in den OP (3x pro Woche), in die Ambulanz (1xpro Woche) oder auf die Station (1x pro Woche).
Wie Aktiv man in die Arbeit eingebunden wird hängt stark von den Teams ab. In manchen Teams ist das durchführen von kleineren Operationen möglich (Tumor), in anderen führt man den Wundverschluss durch (Wirbelsäule). Häufig ist es allerdings so dass man ausschließlich zum Haken/Beinhalten verwendet wird und der Lerneffekt quasi bei Null liegt (Reko).
Danach geht's auf die Station um die Aufnahmen für den nächsten Tag zu machen und die Entlassungsbriefe zu schreiben. Die Studenten machen eigentlich alle Aufnahmen und einen Großteil der Entlassungsbriefe.
Dienstende ist idR zwischen 15:30-17:30 wobei das ebenfalls stark Teamabhängig ist. Zeitausgleich gibt's grundsätzlich nicht und es wird erwartet dass man zwischen 40-50h die Woche in der Klinik ist. Urlaubstage sind ebenfalls nicht immer möglich.
Ich war 8 Wochen im Wirbelsäulen Team, hier hat man etwas weniger gearbeitet und durfte in der Ambulanz eigenständig Patienten betreuen und im OP wurde einem viel erklärt. Die Stimmung im Team ist in Ordnung, unangenehme Momente gab es mir gegenüber glücklicherweise nicht so häufig und ich könnte das PJ dort prinzipiell für Ortho interessierte empfehlen.
Ich war im Anschluss leider auch 8 Wochen im Rekoteam. Hier war die Stimmung zwar manchmal besser, es wurde allerdings 0 Wert auf leere gelegt. Man war nur für die Aufnahmen und das Beinhalten zuständig und das fast 50 Stunden die Woche. Der Assistenzarzt war als einziger Bemüht einem was zu zeigen. Auch als jemand der sich für Ortho interessiert kann ich das PJ hier leider garnicht empfehlen. Ich habe in den 8 Wochen nie einen Handgriff im OP durchführen dürfen, es gab kein Teaching und es wird erwartet dass man jeden Tag Überstunden macht.
Es gab nur sehr wenige von meinen Kollegen die gerne auf der Ortho im AKH waren, im allgemeinen waren alle wesentlich lieber auf der Unfallchirurgie.
Wirbelsäule und Rheuma waren wahrscheinlich die angenehmsten Teams.
Bewerbung
12-18 Monate im Vorhinein, kurzfristigere Platzvergabe allerdings möglich, es waren nicht alle PJ stellen besetzt
