PJ-Tertial Gastroenterologie in Universitaetsklinikum Erlangen (4/2020 bis 7/2020)

Station(en)
B1-2, Gastro / Pneumo / Hepato / Endokrino
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Ich habe mich in der Med 1 des UK Erlangen sehr wohl gefühlt. Der Arbeitstag startet in der Regel immer mit Blutabnehmen, das ist PJler / Famulaten Aufgabe. Anschließend darf man die elektiven Patienten selbstständig aufnehmen und den Ärzten vorstellen, sowie deren Untersuchungen vorbereiten / anmelden. Am Vormittag wird die gesamte Station entweder mit dem Chefarzt oder dem Oberarzt der Station visitiert. Fragen konnte ich insbesondere die Assistenzärzte und den Oberarzt wenn Zeit war eigentlich immer alles. Mittagspause ist eigentlich fast immer möglich gewesen, man geht als Stationsteam zusammen in die Palmeria (Kantine). Das Mittagessen ist für PJler kostenlos. Am Nachmittag findet zunächst die Kurvenvisite statt, in der die Assistenzärzte die Kurven ihrer Patienten durchgehen, Blutwerte und Vitalparameter sowie die Untersuchungen des Tages sichten. Jeden Nachmittag findet eine Röntgen-Demo statt, in der die Assistenzärzte den Patientenfall kurz vorstellen (ich durfte meine Patienten auch selbst vorstellen) und der Radiologe die Bilder demonstriert, wodurch man immer neues lernt. Anschließend findet auf allen Stationen die Übergabe an den Oberarzt und auf der Privatstation zusätzlich noch die Nachmittagsvisite statt, zu der ich immer mitgenommen wurde. Hier hatte ich noch mal die Möglichkeit, den Oberarzt viel fachliches zu fragen und er hat mir in Ruhe alles erklärt.

Während des Tertials sieht man zudem eigentlich alle Funktionen. Man ist jeweils eine Woche in der Endoskopie, dem Ultraschall und der Ambulanz eingeteilt, zudem darf man in die Notaufnahme rotieren. In der Regel freuen sich auch hier alle, wenn man Fragen stellt und etwas lernen will, wann immer möglich darf man auch mal was selbst machen (in einer Gastroskopie assistieren und mal das Gerät übernehmen, eine Pleurapunktion unter Anleitung, gefühlt jeden Patienten vor-schallen und Befunde schreiben).

Generell durften wir super viel selbst machen, wenn man Interesse gezeigt hat und viel machen wollte. Nach einiger Zeit kann man Kurven selbstständig anlegen, die dann vom Assistenzarzt freigegeben werden, Untersuchungen anmelden und die Briefe vorbereiten. Ist man eine Zeit lang eingearbeitet, bekommt man auch seine eigenen Patienten, die man visitiert, mit dem Oberarzt am Nachmittag bespricht und die Blutabnahmen für den nächsten Tag plant. Ich durfte selbstständig Aszitesdrainagen legen, unter Anleitung bei Leberbiopsien assistieren und war so oft es ging mit bei Untersuchungen (ÖGD, Kolo, Bronchsokopien).

Als PJler wird man wirklich wertgeschätzt und ins Team eingebunden. Wenn man Interesse an dem Fach Gastro / Pneumo / Hepato hat und fachlich breit gefächert über Innere etwas lernen möchte, dann geht das hier definitiv. Und auch menschlich konnte ich einiges mitnehmen (Gesprächsführung mit Patienten und Angehörigen, Überbringen schlechter Nachrichten, Umgang mit schwierigen Situationen). Ich würde es immer weiter empfehlen!
Bewerbung
PJ Poral
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Poliklinik
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Rehas anmelden
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13