Beste Entscheidung hier PJ zu machen, wenn KJP in Frage kommt :)
Ich wurde auf Station 3 (Akutstation, Fakultativ geschützt-geschlossen) eingesetzt. Man sieht hier v.a. Krisenpatient*innen, die für wenige Tage auf Station ist, aber auch Therapiepatienten, die ganz bewusst ebenfalls auf der Station behandelt werden. Viele Therapieangebote und Spezialtherapien, die man auch besuchen kann. Tiergestützte Therapie, Ergo, Kunst, Gruppentherapie, Einzeltherapie, Soziale Kompetenz Gruppe...
Alle sind super nett, die Pflege ist ein Traum und haben mich als PJ super aufgenommen und mir auch Aufgaben übertragen. Ich hatte ein Telefon und meist ein eigenes kleines Zimmer konnte so auch zunehmend selbstständig arbeiten. Am Ende habe ich eine eigene Patientin zugeteilt bekommen und konnte auch eine Gruppe selbstständig leiten. Im Laufe der Zeit durfte ich Gespräche unter Supervision selbstständig führen. KU sowieso selbstständig, natürlich genauso wie EKGS, BEs etc. Unterricht gab es keinen für PJs, dafür kann man aber an den Fortbildungen für die Ärzte teilnehmen. Jeden Mittag wird im Team zusammen mittag gegessen, sodass man super schnell alle kennt. Rotationen auf andere Stationen (Tagesklinik, Essstörungen, Emotionsregulation/Depression, Familientagesklinik)unproblematisch nach Absprache möglich. Insgesamt gilt: alles ist je nach Interesse und Einsatz möglich. Ich bin gerne und oft länger geblieben und Notfallvorstellungen oder Dienste mitzumachen und so verschiedene Ärzt*innen zu begleiten, das war für mich top. Insgesamt sind die Ärzte*innen toll, die OÄ der Station super nett und erklärt gerne. Auch Teilnahme an verschiedenen Ambulanzterminen problemlos möglich. Einzeltherapien konnten meist unproblematisch begleitet werden, alle waren super offen dafür mir etwas beizubringen.
Einziges Manko: Inhaltlich muss man sich selbst vieles arbeiten um einen Lernfortschritt zu haben, das schafft man aber auch ganz gut:)