PJ-Tertial Orthopädie in Marienhospital (11/2021 bis 3/2022)

Station(en)
7A
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Essen
Kommentar
Ich hab mein Wunschtertial (Orthopädie) in der Orthopädie und Unfallchirurgie des MHG Gelsenkirchen absolviert und kann dies jeden der später in die Ortho/UC gehen möchte weiterempfehlen. Das ärztliche und pflegerische Team ist sehr nett und wenn man motiviert ist wird man herzlich in das Team aufgenommen und gilt als Bestandteil des Teams.
Nun aber erstmal zum Organisatorischen: 1-2 Wochen vor Tertialbeginn (früher geht nicht, weil die PJ Beauftragten erst zu diesem Zeitpunkt die Liste der PJler von der Uni bekommen) wird man von einen der PJ Beauftragten angerufen und kann seine Wünsche bzgl. Rotation etc. äußern. Dazu ist auch zu sagen, dass die PJ-Beauftragten Fabian und Falk eine super Arbeit machen und man sich bei jeden Problem bei ihnen melden kann und in kürzester Zeit eine Rückmeldung kriegt. Zusätzlichen bemühen sich die beiden für jedes Problem eine Lösung zu finden und setzen sich enorm für die PJler in der Klinik ein. Also an dieser Stelle ein großes DANKE an Fabian und Falk.
Der Erste Tag beginnt mit einer allgemeinen Einführung in das Haus und man kriegt ein Telefon, die notwendigen Schlüssel etc. Nach gemeinsamen Frühstuck und Fragerunde endet der Einführungstag so gegen 10-11 Uhr. Allgemein gibt es i.d.R. jede Woche meist Dienstags um 15 Uhr manchmal aber auch Donnerstag ein PJ-Seminar. Als PJler kriegt man zwei Essen am Tag, also Frühstuck und Mittagessen Gratis.

Nun zur Orthopädie:
Wie gesagt das Team der Orthopädie/Unfallchirurgie ist sehr sehr nett und man wird herzlichen empfangen. Dienstbeginn ist in der Regel um 7:30 mit Visite auf der Station 7A. Danach findet um 8:00 Uhr die Röntgenbesprechung und Übergabe des Diensts statt. Nach der Röntgenbesprechung fängt man i.d.R. mit den Blutabnahmen auf der Station an, es sei denn man ist in den OP eingeteilt. An manchen Tagen kommt auch ein Blutabnahmedienst, der die Blutabnahmen macht, aber in der Regel muss man die Blutabnahmen selber machen. Nach den Blutabnahmen kann man sich aussuchen was man machen möchte. Wenn auf der Station nichts mehr zu tun war, bin ich immer in die ZNA gegangen. Dort kann man jede Menge lernen, sodass ich jedem empfehlen kann in die ZNA zu gehen. Man darf selber Patienten untersuchen und den Befund dokumentieren (natürlich muss ein Arzt dies kontrollieren). Röntgenbilder darf man mit den PJ Zugang nicht anmelden, sodass in der Regel der Arzt dies anmelden muss. Man kann immer Fragen zu den Befunden stellen und die Ärzte erklären einem alles sehr ausführlich. Kopfplatzwunden, Schnittwunden darf man regelmäßig ebenfalls unter Aufsicht versorgen. In den OP wird man regelmäßig als 2. Assistenz bei einer Hüft-TEP oder Knie-TEP eingeteilt. Es ist aber nicht so, dass man nur in den Hüften und Knien ist, sondern man wird auch regelmäßig als 1. Assistenz bei diversen z.B. handchirurgischen, unfallchirurgischen OPs eingeteilt. In der Regel sind alle in den OP sehr freundlich und nett. Jedoch sollte man sich aufjedenfall bei allen vorstellen. Während der OP kann man den Operateuren immer Fragen stellen und kriegt eine sehr ausführliche Antwort. Generell bekommt man hier sehr viel erklärt, vor allem wenn man Interesse zeigt, kann man sehr sehr viel hier mitnehmen. Je nach Operateur darf man auch mal zunähen, tackern, Metall rausschrauben etc.
Die Chefärzte sind alle sehr sehr nett und laden einem auch mal ein in deren Sprechstunde mitzukommen. So kriegt man z.B. in der Endoprothetik Sprechstunde gezeigt wie man ein Knie untersucht und wie gesagt man kann immer Fragen stellen und die Chefs beantworten diese auch sehr gerne. Der große Vorteil der Klinik ist auch, dass die Orthopäden/Unfallchirurgen die Handchirurgischen Patienten betreuen. So kann man auch viel über die Handchirurgie lernen. Da kann ich auch nur empfehlen in die Handchirurgische Sprechstunde mitzugehen, weil da auch sehr spannende Fälle kommen und man diverse Untersuchungstechniken lernen kann.
Um 15:00 ist dann eine weitere Röntgenbesprechung und danach kann man eigentlich immer nach Hause gehen.

Wenn man motiviert ist, Eigeninitiative und viel Interesse zeigt bekommt man auch viel erklärt und kann sehr viel lernen und für später mitnehmen. Die Klinik deckt abgesehen von Wirbelsäulenchirurgie (außer Kyphoplastien), das gesamte Spektrum der Orthopädie und Unfallchirurgie ab, sodass man einen guten breiten Überblick über die ganze Orthopädie und Unfallchirurgie bekommt.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Bildgebung
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Rehas anmelden
Poliklinik
Gipsanlage
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
597

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33