In Bethanien kann man das komplette Tertial Innere Medizin absolvieren. Es handelt sich um ein pneumologisches Fachkrankenhaus, sodass der große Großteil der Patienten mit pneumologisch-kardiologischen Krankheitsbildern kommt.
Man hat zwar trotzdem immer einen Diabetes, Basedow, Nierenleiden und auch oft rheumatische Krankheitsbilder dabei, die auch eingestellt werden, aber man sollte sich dessen bewusst sein, dass der Schwerpunkt auf der Pneumo liegt.
Man wird seinen Wünschen entsprechend auf die Stationen verteilt. Dabei kann man überall hin, muss aber nicht. Eine lange Rotation auf die Intensivstation ist möglich und absolut zu empfehlen.
Es gibt:
- infektiologische Station
- generelle Station
- Intensivstation (>30 Betten, inkl. COVID mit ECMO etc., IMC, Weaning)
- Endoskopie-Bereich (Bronchoskopien, EBUS, Drainagen, Punktionen, Thorakoskopien)
- Sono, Echo, Rechtsherzkatheter
- Schlaflabor
- Beatmungsstation
- Onko-Ambulanz
- verschiedene Sprechstunden (pulmonalarterielle Hypertonie, Sarkoidose, rheumatische Erkrankungen, etc.)
Man ist überall gern gesehen, erfährt eine unheimliche Wertschätzung sowohl von Assistenz- als auch Oberarztseite und es wird großer Wert auf Lehre gelegt. Alle Ärzte und auch Pfleger habe ich durchweg als sehr engagiert erlebt. Ich durfte sehr viel sehen und lernen, aber auch viel selbst übernehmen. Auf allen Stationen durfte ich nach der Einarbeitungszeit eigene Patienten betreuen und auch auf der Intensivstation viele manuelle Aufgaben übernehmen.
Es gibt eigentlich täglich Oberarztvisite (bei der man auch immer dabei ist, da es eine Blutentnahmeschwester gibt) mit Bedside Teaching, jeden Morgen in der Frühbesprechung Fortbildung für alle (zu verschiedenen Themen wie Reanimation), jeden Nachmittag Röntgenbesprechung und 2x die Woche PJ-Fortbildung mit verschiedenen Themen der kompletten Inneren Medizin.
Ich kann das Innere Tertial in Solingen nur jedem ans Herz legen, der Bock hat, etwas zu lernen und seine Zeit nicht nur abzusitzen. Mir hat es dort wirklich super gefallen, ich bin jeden Tag gerne dorthin gefahren (wohne in Düsseldorf, ca. 25 Minuten mit dem Auto) und ich konnte unglaublich viel für den späteren Alltag als Ärztin mitnehmen. Die Assistenzärzte und die Oberärzte, v.a. Herr Sofianos und Herr Hagmeyer, tun alles, um einem so viel wie möglich bieten und beibringen zu können.
Es lohnt sich, den Weg auf sich zu nehmen und es lohnt sich auch, wenn man nicht unbedingt Pneumo machen will.
Bewerbung
Bewerbung per E-Mail bei Frau Ludmila Ploenes, die ebenfalls sehr freundlich und engagiert ist.