PJ-Tertial Innere in Klinikum Itzehoe (11/2021 bis 3/2022)

Station(en)
8, 9, 10, ZASA
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Luebeck
Kommentar
Ein gelungenes Tertial und ein guter Einstieg ins PJ!
In Itzehoe kann man sich in der Inneren frei einteilen, solange man berücksichtigt, dass es immer nur einen PJ pro Station geben sollte. Kann das nicht gewährleistet werden (z.B. in der Notaufnahme) kann man sich auch gut abesprechen und sich selbst in Früh- und Spätdienste aufteilen. Es ist gewünscht, dass man zu Beginn min. 4 Wochen auf einer Normalstation verbringt, um die Abläufe kennenzulernen und sich etwas einzufinden, ebenso sollte man optimalerweise ca. 4 Wochen in die Notaufnahme rotieren.
Auf den Stationen selbst hängt es (wie so häufig) sehr von den ärztlichen Kolleg:innen ab, wie viel und was man machen darf. Blutentnahmen werden meist (!) durch das Pflegepersonal oder MFAs erledigt, Flexülen sind häufig unsere Aufgabe. Von Patientenaufnahme bis Briefe schreiben kann man so ziemlich alles machen, es ist auch eig immer möglich, die Patienten zu Untersuchungen zu begleiten und dort zuzuschauen oder mit zu untersuchen.
Wenn man einen Hausdienst mitmacht (zusätzlich zur "normalen Stationsarbeitszeit" von 7:30 bis 16:30 Uhr), kommt man erst um 20 Uhr aus der Klinik, hat sich dafür aber einen freien Tag erarbeitet. Und wer die normalen Arbeitszeiten jetzt sehr lang findet - mittwochs ist der Internistenmittwoch, da arbeitet man dafür nur bis 13:30 Uhr! :)

Mein persönliches Highlight war die Zeit auf der Intensivstation, wo ich nach einiger Zeit recht selbstverständlich arterielle Zugänge und ZVKs legen und sämtliche Punktionen unter Aufsicht machen durfte. Auf Nachfrage hat sich immer jemand gefunden, der ein bisschen was erklärt hat.

Weniger schön war die Zeit in der Notaufnahme. Die MFA dort scheint Studierende nicht zu mögen und sorgt für eine unangenehme Atmosphäre. Man kann dort aber Patienten selbstständig aufnehmen und anschließend mit dem Oberarzt besprechen und dann alles Weitere in die Wege leiten.

Es ist im Innere-Tertial möglich, 3 Dienste auf dem NEF mitzufahren. Diese beginnen um 6:30 Uhr und enden dann, wenn man keine Lust mehr hat :) Ich kann das nur sehr empfehlen!

Pro Tag hat man 8€ Essensguthaben, das Essen ist tatsächlich meist sehr lecker und man hat auch eigentlich immer die Möglichkeit eine entspannte Mittagspause zu machen. Das Guthaben reicht meist entspannt für Hauptgericht, Getränk, Nachtisch und den ein oder anderen Schokoriegel :) Die Wohnungen sind zweckmäßig ausgestattet, haben aber (fast) alle WLAN und sind vollkommen in Ordnung. Es ist auch möglich, ein Parkticket zu erhalten, dafür kriegt man dann etwas weniger als die 420€ im Monat.
Es gibt einen festen Stundenplan für PJ-Unterricht von Mo bis Do. Da der jedoch in den meisten Fächern nur dann stattfindet, wenn auch PJler da sind, hat man nicht jeden Tag Unterricht. Wenn er mal ausfällt, findet sich meist ein Ersatztermin. Die Qualität variiert stark, insgesamt haben aber alle Disziplinen Lust, Studis etwas beizubringen.

Zwecks Covid-Impfungen: wir PJs wurden wie alle anderen Mitarbeitenden behandelt und es war überhaupt kein Problem, sich den Booster (oder die Viertimpfung) abzuholen!

Ich habe außerdem die Möglichkeit genutzt, an einer für die Assistenzärzt:innen verpflichtenden Fortbildung für ärztliche Kommunikation teilzunehmen. Was etwas dröge klingt, wurde unterhaltsam aufgearbeitet und mit vielen praktischen Szenarien mit einer netten Schauspielpatientin durchgeführt - spannend, um zu sehen wie andere/"fertige Ärzt:innen" mit bestimmten Situationen umgehen!
1x im Monat findet über die Anästhesie ein Reanimationstraining statt, welches bei uns Coronabedingt leider noch pausiert war.

Insgesamt war das Tertial für mich ein sehr guter Start ins PJ und ich würde es jederzeit wieder in Itzehoe machen!
Bewerbung
Einschreibung über das PJ-Portal
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
EKGs
Briefe schreiben
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
420

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87