PJ-Tertial Innere in Staedtisches Klinikum Karlsruhe (11/2021 bis 3/2022)

Station(en)
D20; CPU; M0E; ZNA
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich kann das Innere-Tertial im SKK uneingeschränkt empfehlen!

Am ersten Tag erfolgt ein Kennenlernen mit den anderen PJlern und eine Einführung und Kliniktour organisiert durch Frau Ullrich. Sie ist die PJ-Beauftragte und wirklich unfassbar hilfsbereit! Sie versucht immer, alles irgendwie möglich zu machen! So konnte ich zum Beispiel eine Woche während meines Tertials zum Schnuppern in die Derma rotieren und anstatt eine zwei Wochen in der ZNA verbringen.

Für die ersten 8 Wochen hatte ich mir die Onko gewünscht und wurde von der leitenden Oberärztin Frau Dr. Wilhelm deshalb für die D20 eingeteilt. Das ist eine gemischte onkologische Station mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern. Ich habe um 8 Uhr morgens angefangen und war meistens bis 15/16 Uhr da. Manchmal konnte man auch schon gegen Mittag gehen, je nach Patientenaufkommen. Meine Aufgaben waren morgens Blutentnahmen (wobei hier auch viel von der Pflege übernommen wird und das deshalb meistens nur etwa 30 min dauert). Ich konnte immer mit auf Visite! Die Ärzte und auch das Pflegeteam auf der Station sind super nett und erklären einem bei Interesse wirklich alles! Besonders Frau Dr. Huber nimmt sich viel Zeit und leitet auch gerne praktisch an. So konnte ich zum Beispiel auch zweimal Knochenmark und Aszites punktieren. Sonst ist man vor allem für die Neuaufnahmen zuständig und teilweise auch für das Dokumentieren in den Arztbriefen. Mittags kann man meistens mit zur Röntgenbesprechung, was auch ganz spannend ist! Wer möchte, kann noch auf die M0F (Transplantationsstation) oder die Palliativstation rotieren.

Die Woche in der internistischen Notaufnahme sollte wirklich jeder mitnehmen! Ich konnte eigentlich von Anfang an meine eigenen Patienten betreuen und diese dann am Ende dem jeweiligen Schichtarzt übergeben. Das beinhaltet im Prinzip alles von Anamnese über körperliche Untersuchung, Ultraschall bis zur EKG-, Blut- und BGA-Auswertung und man lernt dementsprechend viel! Wenn ein internistischer Schockraum angekündigt wird, darf man auch dort jederzeit mit und eventuell sogar assistieren. Haltet Euch an Oberarzt Dr. Powelske, der sich unfassbar viel Zeit für Lehre nimmt und den man wirklich alles fragen kann!
Man kann sich erkundigen, ob man danach noch für zwei Wochen auf die zentrale Aufnahmestation (ZAS) rotieren kann, was bei mir leider nicht möglich war, aber auch sehr spannend sein soll! Falls ihr nochmal eine Woche in die ZNA wollte fragt frühzeitig bei Frau Ullrich an, da die Plätze meist schnell weg sind!

Die zweite Hälfte meines Tertials habe ich in der Kardio verbracht. Man rotiert in dieser Zeit durch unterschiedliche Stationen. So war ich am Anfang auf der Chest Pain Unit und danach in der Funktionsabteilung, in der vor allem transthorakale Echos und TEEs gemacht werden. Wenn man einen coolen Assistenzarzt hat, darf man selber unter Anleitung viel schallen und bekommt so ein bisschen ein Gefühl dafür. Mein Highlight waren allerdings die drei Wochen auf der Intensivstation M0E! Morgens findet zunächst die Chefvisite und dann die normale Stationsvisite statt. Danach laufen Dinge wie ZVK- und AK-Anlagen, Echos und Abdomen-Schalls, Angehörigengespräche und alles, was eben sonst so auf einer Intensivstation passiert… die M0E ist mit für die Schockräume verantwortlich, sodass man dort auch immer mitgehen kann. Besonders hervorheben möchte ich Frau Dr. Pohlmaier, die sich wahnsinnig für die Studierenden einsetzt und fantastische Lehre macht! Ganz nach dem Motto, wer interessiert ist und Bock hat, was zu lernen, wird das auch! Ich durfte mehrere ZVKs und AKs legen und habe neben den praktischen Skills auch sehr viel über intensivmedizinische Versorgung (z.B. die ganzen Beatmungsformen, Säure-Basen-Haushalt, Medis und Perfusoren etc..) gelernt. Hier ein ganz großes Lob und Dankeschön für diese tolle Betreuung!
Je nachdem, wie viele PJler gerade in der Kardio sind, kann man auch länger als die eigentlich nur geplante eine Woche auf der ITS bleiben. Besprecht das einfach mit Dr. Pohlmaier, sie ist seit Februar 2022 die neue PJ-Beauftragte und macht die Einteilung. Erfahrungsgemäß ist die Station aber sehr begehrt!

Jede Woche finden immer super viele Seminare statt, für die man sich immer in der vorangehenden Woche bei Frau Ullrich anmelden kann. Mir haben vor allem die Lehrvisiten viel gebracht!

Parallel mit mir haben etwa 8 PJler im November 2021 angefangen und wir haben besonders unter der Woche viel abends gemeinsam unternommen. Häufig trifft man sich im Wohnheim oder geht gemeinsam in die Stadt. Am Wochenende sind viele der Freiburger Studierenden nicht in Karlsruhe, da viele pendeln. Und auch beim Mittagessen in der Mensa oder im PJ-Zimmer trifft man eigentlich immer jemanden!
Falls ihr das Zimmer im Wohnheim nicht in Anspruch nehmt, kommt ihr am Ende des Monats bei 535 Euro raus.
Falls ihr fragen habt, schreibt mir gerne eine Nachricht Ansonsten viel Spaß in Karlsruhe!
Bewerbung
etwa ein halbes Jahr vorher über die Uni Freiburg
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Notaufnahme
EKGs
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Poliklinik
Punktionen
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
300 Euro + 80 Euro Essenspauschale + 150 Euro Wohngeld

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33