PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum Bogenhausen (8/2008 bis 12/2008)

Station(en)
Thorax/Unfall/Visceral/Präklinik/Verbrennungsintensiv
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Vorweg: Hat mir sehr gut gefallen, will auch später Unfallchirurg werden!

Am ersten Tag Einteilung nach Wunsch auf Stationen, jeder sollte 4-6 Wochen Unfall- u Viszeralchirurgie machen. Rest kann frei gewählt werden. Lernfrei 20 Tage, frei planbar. Dienste freiwillig möglich, ein Tag zusätzlich frei. Dienst am WE: 1,5 Tage frei.
Arbeitsende: je nach Arbeit 13.00 - 18.00Uhr, meist bin ich um 15.30 gegangen.

Immer fragen, wenn man was lernen will/ nähen will!!!!!Von sich aus bietet keiner was an, es sind aber auch sehr viele PJ´ler unterwegs, die an der Chirurgie nicht interessiert sind und nur die Zeit absitzen!!!!

Thoraxchir: kleine Station, war dort 2 Wochen komplett alleine, morgen OA Visite, sagen was zu machen ist (Aufnahmen, Drainagen, Blut, Untersuchungen anmelden), kommen dann mittags vorbei, Besprechung der Patienten/ Röntgenbilder. OP: durfte Thoraxdrainagen legen, bis zur Pleura bei Thorakotomien präparieren, Hautnaht, Assistenz, selbstständig mit OA einen Axillarabszess operiert. Pleurapunktionen auf Station.

Präklinik: Untersuchen, Aufnehmen, Nadeln legen, Wundversorgung. Leider war fast nix los, also eher langweilig. Arbeitszeit flexibel, je nach Anzahl PJ´ler ca 3-4h tgl. Assistenten waren genervt, Team wechselt aber regelmässig, Mitfahren NEF möglich.

Viszeralchir: Blut, Verbände, Aufnahmen, Untersuchungen, nettes Team, viel erklärt auf nachfragen; OP Assistieren, Hautnaht eher seltener.

Verbrennungsintensiv: nettes Personal; die Plastiker haben sehr viel erklärt, durfte debridieren, normal tracheotomieren / ZVK legen durch PJ´ler regelmässig möglich, es war aber eine Jungassistentin da, die angelernt wurde. Tolle Erfahrung

Orthopädie: 2 Wochen Ortho= 2 Wochen durchgehend OP (wollte ich so), gleich mit jedem OA/ ASS per du; haben bei JEDER OP die Anatomie erklärt, und was sie machen. Habe bei fast jeder OP subcutan geknüpft/ Hautnaht.War physisch anstrengend, hat aber sehr viel Spass gemacht.

Unfall: Das netteste Team von allen (man muss diesen Humor aber verstehen!)! Gutes Erklären, durfte selbstständig eine Metallentfernung am Sprunggelenk machen. Bei fast jeder OP Subcutan und Hautnaht, Redons annähen. Station Unfall: Blut, Verbände. Da mehr PJ da waren, konnten alle bis auf einen gegen 13.00 gehen, einer blieb bis so 15.30-16.00Uhr

Resümee: Wer Chirurgie machen will, ist hier gut aufgespart!! Man sollte aber Engagement zeigen, dann klärt jeder bereitwillig oder man darf sehr viel machen (hatte da wirklich Glück). Auch im OP konnte ich jederzeit Fragen stellen und wurde nie angeblafft (auch nicht vom OP- Personal, das nach meinen Erfahrungen durchwegs sehr freundlich ist)

PJ Fortbildungen: Jeden Donnerstag (war nur 3 Mal dort, kann also wenig sagen), Röntgenfortbildung alle 2 Wochen (war nie dort...)

Intubieren/ LAMA schieben auf Nachfrage bei den Anästhesisten regelmässig möglich; man sollte halt Interesse zeigen!!!

Insgesamt hats mir sehr sehr viel Spass gemacht (weil ich so viel machen durfte).
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Gipsanlage
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4