PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum St. Elisabeth (6/2021 bis 9/2021)

Station(en)
13
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
(Bewertung für Unfallchirurgie erfolgt separat)

Insgesamt hat mir der Allgemeinchirurgie-Teil meines Tertials sehr gut gefallen. Man wird als PJ-ler freundlich aufgenommen und darf jederzeit Fragen stellen. Morgens gehört zu den Aufgaben nach Visite und Morgenbesprechung die Verbandswechsel durchzuführen und die Drainagen zu ziehen,. Bei Unklarheiten oder schwierigen Wunden wird man auch von einem Assistenten angeleitet. Es gibt einen Blutabnahmedienst, weshalb man, wenn überhaupt, nur Nadeln legen oder dringende Laborkontrollen abnehmen muss.
Nachdem die täglichen Aufgaben erledigt waren, konnte man sich relativ frei bewegen. Leider war zu der Zeit, als ich da war, nicht so viel zu tun, da auf Grund von Urlaubszeit und Sommerloch eher wenig elektive OPs liefen und wir zudem insgesamt 3 Pjler + Famulant auf Station waren (eine bessere Verteilung wäre wenn machbar besser).
Im OP war man immer gerne gesehen und konnte auch jederzeit (wenn man selbst nicht mit an den Tisch konnte) zuschauen und Fragen stellen. Die Oberärzte und der Chefarzt sind alle super nett und erklären viel und man kann auch mal selbst zB einen Abszess spalten oder die Kamera bei einer Laparoskopie führen. Zunähen darf man immer (+man wird auch angeleitet und verbessert) und gelegentlich ist man auch als erste Assistenz eingeteilt. Da bei den Gefäßchirurgen zu der Zeit etwas Personalmangel herrschte, konnte man auch dort fast täglich als erste Assistenz mitoperieren. Auch hier sind die Ärzte sehr nett und fragen einen gerne Anatomie ab. Zum OP allgemein: selten habe ich so eine gute Stimmung und so eine nette OP-Pflege erlebt wie in Straubing. Hier wird man als Student wirklich super aufgenommen.
Abgesehen vom OP, besteht die Möglichkeit bei den Sprechstunden mitzugehen. Hier fand ich den Lerneffekt sehr unterschiedlich (oft sind es gefühlt nur Aufklärungen und wenig spannendes), sehr empfehlen kann aber die Proktosprechstunde, da man hier sehr viele interessant Patienten sieht und auch gutes Teaching bekommt.
Nachtdienst: es besteht die Möglichkeit Nachtdienste mitzumachen und dafür dann einen Ausgleichstag zu bekommen. Da ich selbst nicht im Haus untergebracht war, konnte ich mir dafür ohne Probleme bei der Personalabteilung einen Schlüssel für ein Bereitschaftszimmer organisieren.
Einziger Kritikpunkt: teilweise wollten die Assistenten dass man einen Oberarzt fragt, ob man etwas früher gehen kann weil nichts zu tun war. Fand ich persönlich etwas übertrieben, da wir eh so viele Pjler waren und einen die Oberärzte eh immer ohne Probleme gehen ließen (wir haben auch nur gefragt wenn es wirklich rein gar nichts zu tun gab).

Insgesamt kann ich jedem die Allgemeinchirurgie in Straubing sehr empfehlen.
Bewerbung
Pj-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Chirurgische Wundversorgung
Patienten aufnehmen
Mitoperieren
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07