PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum Borna (5/2021 bis 9/2021)

Station(en)
31(Visceral&Thorax); 2(Gefäß); Notaufnahme
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Ich würde mein Chirurgie Tertial immer wieder in Borna machen und war insgesamt sehr zufrieden. Die Verteilung der Zeit auf den Stationen macht man am ersten PJ-Tag unter allen PJs selbst aus. Prinzipiell sind diese aber nicht in Stein gemeißelt. Der Chef hatte bei uns aufgrund eines voll ausgebuchten Tertials von Beginn an auch einen Exkurs in die Urologie ermöglicht, was die meisten für 3 Wochen angenommen haben. Man kann sich also in die Visceralchirurgie (St.31 und 5), Gefäßchirurgie (St.2), Traumatologie und WS-Chirurgie (St.7/8) und Notaufnahme einteilen. Einzig die Notaufnahme ist für 3 Wochen „Pflicht“. Ich persönlich würde empfehlen nicht zu viel zu wechseln. Je länger man auf einer Station verweilt, desto besser kann man sich dort einarbeiten und darf am Ende evtl.. auch mehr Aufgaben übernehmen. Studientage gibt es 7 im Tertial, die man einzeln oder auch am Stück nehmen kann.

Nun ein kurzer Schwank zu den von mir durchlaufenen Stationen:

Station 31: Hier war ich 9 Wochen und habe mich sehr wohl gefühlt. Das Team der Assistenzärzte ist jung und je nach Konstellation und Tagesplan hatte man echt witzige Zeiten auf Station. Trotzdem stehen dort fast alle kurz vorm Facharzt, weshalb man einiges lernen konnte. Auch die Oberärzte sind durchweg nett und waren immer bereit Fragen zu beantworten. Der Kontakt zum Pflegepersonal war ebenso positiv. Neben den üblichen Aufgaben wie BE/Flexülen/Briefe schreiben/Termine vereinbaren, war man regelmäßig im OP eingeplant. Je nach Personalstand hat man so durchaus auch bei größeren OPs 1.Assistenz sein dürfen, war bei größeren Laparotomien am Tisch oder durfte dem Thoraxchirurgen zur Hand gehen. Meistens durfte man am Ende auch die Hautnaht übernehmen. Bei Interesse war zudem ein Zuschauen im Saal immer möglich. Prinzipiell haben alle Wert darauf gelegt, dass man keine Überstunden machen muss. Die Oberärzte haben also auch für pünktliches Auswechseln im OP gesorgt, wenn man nicht bleiben konnte/wollte.
An weniger vollen OP-Tagen wurden mit uns prüfungsrelevante Themen besprochen oder man konnte eine Prüfungssimulation a la M3 versuchen. Für Laparoskopieliebhaber gibt es zudem einen Simulator auf Station, den man jederzeit starten darf.
Zusätzliche Highlights für mich waren außerdem: - der Nahtkurs; - Übungsstunden am DaVinci-Simulator; - die Chance und das Vertrauen mich selbst an einem Port zu versuchen.

ZNA:
Hier ist man an die Trauma angebunden. Je nach Interesse und Rücksprache kann man aber Patienten aller Fachrichtungen aufnehmen, weshalb ich mich meist zurück zu den visceralchirurgischen Patienten verkrümelt habe. Auch hier waren von ärztlicher und pflegerischer Seite alle sehr freundlich und haben einen gut ins Team integriert. Je nach Diensthabenden durfte man entsprechend mehr oder weniger Aufgaben übernehmen. Zeitweise war auch das Pflegepersonal happy über 2 helfende Hände.

Station 2: Hier war ich lediglich 2 Wochen. Die Gefäßchirurgie erfreut sich allgemein nicht sonderlich großer Beliebtheit. Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht war. Auf Station 2 ist man als PJ wirklich gebraucht, was für manche vielleicht überfordernd, für Andere wiederum genau richtig ist. Zu meiner Zeit war urlaubsbedingt gerade massiver Ärztemangel, weshalb wir als 2 PJs jeden Tag voll zu tun hatten und zeitweise komplett alleine auf Station versucht haben den Alltag bestmöglich im Blick zu behalten. Neben Aufnahmen, Briefen, BEs, Flexülen, DK-Anlagen und Überblicken der Labore/Konsile/ laufenden Untersuchungen war meist einer von uns immer mit im OP gebraucht. Auch hier wurden Fragen gerne beantwortet.
Bei Leerlauf konnte man jederzeit auch der Wundschwester über die Schulter schauen.
Positiv fand ich auch dass nach Möglichkeit alle gemeinsam Mittag essen gehen.

Insgesamt - danke für ein angenehmes und lehrreiches Chirurgietertial.
Bewerbung
Ãœbers PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Nahtkurs
EKG
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Rehas anmelden
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
614

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2