PJ-Tertial Innere in Klinikum Bogenhausen (5/2021 bis 9/2021)

Station(en)
Notfallzentrum/Kardiologie (Station 25)
Einsatzbereiche
Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Notaufnahme
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Mein Tertial in der Inneren im Klinikum Bogenhausen war mein erstes Tertial und ich hätte keinen besseren Start ins PJ haben können. Man rotiert in Bogenhausen 1 Mal und hat in der Regel einen Wunsch für eine Abteilung frei und zur anderen wird man je nach Restplätzen zugeteilt. In die Kardio oder Gastro müssen aber alle einmal da es sich hierbei um die größten Abteilungen handelt.
Notaufnahme: Die Plätze in der Präklinik sind leider recht begrenzt, ich kann aber jedem nur empfehlen zu versuchen sich in die Notaufnahme einteilen zu lassen! Man sieht das komplette Spektrum der Inneren und hat ebenso die Möglichkeit die chirurgischen Fälle mitzubetreuen wenn man Lust hat, da die chirurgische Notaufnahme direkt an die Internistische grenzt. Man teilt sich in Schichten auf (Frühschicht 7:30-15:30, Zwischenschicht 11:00-19:00, Spätschicht 13:00-21:00) und kann so ganz flexibel kommen und gehen wann man will. Falls man einen Tag frei braucht fällt es auch nicht auf wenn man mal nicht da ist ;) Die Ärzte die zu dem Zeitpunkt in der Notaufnahme tätig waren, waren fast alle extrem bemüht einem etwas beizubringen und einen viel selber machen zu lassen. Man kann sich einfach bei den Patienten eintragen und sie eigenständig aufnehmen, den Brief anlegen und einem der Ärzte vorstellen. Dann kann man die Diagnostik anmelden und den Verlauf mitverfolgen. Was super lehrreich ist, ist dass fast jeder Patient ein EKG bekommt, sodass man hier schnell recht routiniert im EKG-Befunden wird. Ultraschalluntersuchungen kann man meist auch selbst durchführen, was eine wirklich gute Übung ist, und was man in den anderen Abteilungen (nicht mal in der Gastro!) kaum machen kann. Die Pflege übernimmt in der Präklinik die Blutentnahmen, man kann dies auf Nachfrage aber auch gerne selbst machen. Alles in allem eine super Abteilung wenn man einen Überblick über die Innere Medizin bekommen möchte.
Kardiologie: Ich wurde auf die Station 25 (Allgemeine Station) eingeteilt und war hier ebenfalls sehr zufrieden. Man ist einem Assistenzarzt fest zugeteilt und begleitet diesen durch den Tag. Start war um 8:00 mit den Blutentnahmen und Viggos, das konnten auch mal ein paar mehr sein aber war trotzdem immer zu schaffen. Der Assistenzarzt dem ich zugeteilt war hat mit der Visite auch immer auf mich gewartet sodass ich jeden Tag mitlaufen konnte. Über den Vormittag verteilt kommen dann die Aufnahmen auf die Station. Hier soll man dann Anamnese, körperliche Untersuchung, BE/Viggo und Covid-Tests machen. Man kann auch eigene Patienten betreuen wenn man Lust hat! Das Kardiologen-Team ist insgesamt super entspannt und alle waren nett, hilfsbereit und alle haben einem gerne etwas erklärt. Besonders positiv werden mir Dr Wes Birrer und Dr Felix Poch in Erinnerung bleiben. Allerdings ist es schwierig jetzt eine Aussage über eine Station im Allgemeinen zu treffen, da die Erfahrungen immer zum größten Teil auf das Ärzteteam basieren, und die Ärzte die ganze Zeit durchrotieren. Ich denke aber dass die anderen PJler in der Kardio genauso zufrieden waren auf den anderen Stationen. Das Pflegeteam war übrigens auch ein Traum, die Zusammenarbeit hat super geklappt!
Um 13:20 ist immer Mittagsbesprechung, danach geht man in der Regel zusammen Mittagessen. Da Nachmittags meist nicht so viel los ist kann man meistens kurz nach dem Mittagessen gehen, sodass man insgesamt noch viel Freizeit hat. In den anderen Abteilungen war das nicht immer der Fall, vor allem in der Gastro waren die Arbeitszeiten wohl echt lang. Die OA-Visiten finden nur im Arztzimmer und meist am späteren Nachmittag statt, sodass wir hier meistens nicht dabei waren.
Freitags ist immer Funktionstag, man kann sich die verschiedenen Abteilungen hier einmal anschauen. Die Funktionstage ziehen sich meist nur über den Vormittag und waren oft ganz interessant! Wenn man die 7 'Pflichtfunktionstage' hinter sich hat, hat man danach Freitags in der Regel frei ;)
Fortbildungen sind eigentlich viele geplant (EKG-Kurs, Innere Medizin, Radiologie), ich würde sagen dass aber die Hälfte ungefähr leider ausgefallen ist, was bisschen schade war.
Insgesamt kann ich Bogenhausen uneingeschränkt empfehlen!
Bewerbung
PJ Portal
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Repetitorien
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Poliklinik
Notaufnahme
Briefe schreiben
EKGs
Braunülen legen
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07