Im Rahmen meines Tertials in der Inneren habe ich mich bewusst für die Hämato/Onko Station entschieden, da ich sie bereits aus Famulaturen kannte. Das Team ist unglaublich nett und man hat, wenn man will und Lust hat, echt die Möglichkeit was zu lernen. Der Tag beginnt um 08.15 mit einem kurzen Mikroskopierkurs, bei dem der Chefarzt jeden Tag einen neuen hämatologischen/onkologischen Fall bespricht. Anschließend findet die Röntgenbesprechung bei den Radiologen statt. Danach geht's auf Station: Patienten werden kurz durchvisitiert, man bereitet die Entlassungen vor, hilft z.T. beim Briefe schreiben. Die Chefarzt-Visite findet zwischen 12 und 14 Uhr statt. Davor (oder auch mal nach der Visite) werden auch mal ZVKs gelegt und Knochenmark- oder Liquor-/Aszites-/Pleurapunktionen durchgeführt. Hierbei darf man assistieren und wenn man sich gut anstellt am Ende unter Anleitung auch selbst durchführen. Nach der Chefarztvisite nimmt man neue Patienten auf, führt die Anamnesegespräche, macht die körperliche Untersuchung und übergibts dann dem Assistenzarzt. Anschließend hilft man normalerweise beim Briefeschreiben.
Die Krankheitsbilder umfassen wirklich alle onkologischen als auch hämatologischen Erkrankungen, sodass man echt viel zu sehen bekommt.
Natürlich kommt es (vor allem am Anfang) mal vor, dass man nichts zu tun hat oder mehr zuschaut als selber macht. Wenn man aber Initiative zeigt, wird man gut in den Arbeitsalltag eingebunden und kann auch einige Aufgaben selbst übernehmen.
Am Nachmittag finden 1-2x/Woche Fortbildungskurse statt, für die man offiziell freigestellt wird (es ist aber keine Pflichtveranstaltung im eigentlichen Sinne).
Man hat außerdem die Möglichkeit nach Absprache auch einen Nachtdienst auf der Intensivstation oder einen Wochenenddienst mitzumachen.
Insgesamt auf jeden Fall ein sehr nettes Team (auch wenn leicht unterbesetzt) und für Onko-Interessierte eine tolle Station!
