PJ-Tertial Innere in Spital Linth (1/2021 bis 3/2021)

Station(en)
allgemeine Innere, Covid-Station, IMC, Notfall
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Mainz
Kommentar
Uznach liegt zwar nicht direkt am Züricher See, aber mit einem wunderschönen Blick auf die Berge.
Trotz Corona konnte ich mein Tertial ohne Probleme in der Schweiz antreten. Die Covid-Situation war dennoch sehr erschreckend. Im Kanton St. Gallen war man davon überzeugt, dass normale Masken im Umgang mit Covid-Patient*innen ausreichen. Man wurde sehr schief angeguckt, wenn man auf Abstand/FFP2-Maske und möglichst kleine Gruppen beharrt hat. Das das Konzept der Schweizer nicht wirklich funktioniert, sah man auch daran, dass quasi 70% des Personals bereits eine Covid-Erkrankung hinter sich hatten.
Immerhin das mit der Impfung hat problemlos geklappt.

Es gab einen festen Rotationsplan: Geriatrie, Normalstation und Notfall. Je nachdem bei welchem Assistenzarzt/ärztin oder Oberarzt/ärztin man eingeteilt war konnte man mehr oder weniger viel selbstständig machen. Man ist jedoch fest eingeteilt und ohne deine Arbeitskraft ist die Station nicht wirklich zu managen. Ich habe mir meist die Aufgaben mit der Ärztin aufgeteilt und wir haben quasi beide als Ärztinnen gearbeitet. Patientenaufnahme und -entlassung mit Briefschreiben ist genauso deine Aufgabe, wie die lästigen Geri-Assessments. Je nach Personalmangel wurde man kurzerhand auch mal zur "Ärztin" befördert und hat unter wirklich sehr guter Betreuung und Anleitung des Oberarztes oder der Oberärztin bis zu 4 Patient*innen alleine gewuppt. War viel, man lernt aber auch sehr viel dabei, ist eigentlich nie alleine und hat immer mehrere offene Ohren, die man fragen kann. An sich habe ich so sehr viel über Selbstorganisation, Patientenbehandlung, Angehörigeninformation und das Gesundheitssystem der Schweiz gelernt.
Die Oberärzt*innen habe einen eigentlich immer ein kleines Teaching mitgegeben, sodass man auch medizinisch einiges mitnehmen konnte.

Große Eingriffe oder komplizierte Fälle werden jedoch nicht hier behandelt, sondern in St. Gallen.

Da die meisten Assistenzärzt*innen direkt von der Uni hier anfangen, hat man wirklich eine gute Betreuung durch die Kaderärzt*innen gehabt, die es auch gewohnt waren mit Fragen gelöchert zu werden.

Unglücklich war die Situation mit der Covid-Pandemie. Wir mussten auch am Wochenende den Corona-Container mit den Abstrichen besetzten, was jedoch gutes zusätzliches Geld gab. Ebenso müssen alle Unterassistent*innen die Pickett-Dienste mit besetzten (nachts und Wochenends), für die es 50 bzw 100 Franken extra gibt - egal ob man gerufen wird. Da wir eigentlich keine Urlaubstage hatten (nur 3 Monate da), haben wir uns unter diesen Umständen insgesamt 2 Studientage pro Monat ergattert. Diese konnte man nach Rücksprache quasi jeden Tag nehmen und sich auch fürs Ende aufheben. Dadurch konnte man dann doch ab und zu das gute Winterwetter genießen und tatsächlich Skifahren gehen!

Freizeitmäßig kann man wirklich viel machen. Zürich, Chur, Luzern - alles nicht weit weg, die Berge vor der Haustür, im Sommer kann man in der Linth auch baden.

Also ganz viel Spaß im kleinen Uznach!
Bewerbung
1 1/2 Jahre im Voraus eine Mail an die Personalabteilung
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Notaufnahme
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
1000 Franken
Gebühren in EUR
300 Franken Unterkunft, 4-6 Franken pro Essen

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8