Ich habe im Ausland studiert und da ist das PJ ein bisschen anders aufgebaut, als in Deutschland.
Man hat nicht die klassischen 3 Tertiale, sondern muss mehrere Abschnitte durchlaufen, unter anderem Gynäkologie, welches Pflicht ist.
Um ehrlich zu sein, hätte ich das Fach wahrscheinlich nicht gewählt, wenn ich es nicht hätte machen müssen.
Am Ende bin ich aber total froh, dass ich Gyn an diesem Krankenhaus gemacht habe. Ich kann absolut nichts negatives sagen. Das gesamte Team ist einfach nur spitze!!! Ich habe mich von Anfang an sehr wohl gefühlt.Man bekommt ein Telefon, wo man immer angerufen wird, wenn es was interessantes gibt oder wenn man gebraucht wird. Das Team nimmt einen als PJler ernst und egal ob Assistenz-oder Oberarzt. Alle haben Lust den Studenten was beizubringen, zu erklären und selbstständig machen zu lassen. Nach kurzer Zeit kann man vieles selbst machen, von Ultraschalluntersuchungen, über im OP und bei den Sectios helfen und nähen. Auch bekommt man eigene Patienten zugeteilt. Immer Dienstags und Freitags ist Chef-/Oberarztvisite, wo die Patienten vorgestellt werden. Normalerweise machen das die Assistenzärzte, aber man wird schnell animiert, dass man das auch als Student machen könnte.
Ich kann mich nur nochmals beim gesamten Team über das riesige Engagement für mich bedanken. Ich bin jeden Tag wirklich sehr gerne hingegangen.
Die Zeit ist super schnell rumgegangen und ich war am Ende sogar etwas traurig, dass es schon vorbei war. Das Team des MHO hat es geschafft mich für die Gynäkologie zu begeistern, dass es mittlerweile sogar eine Facharztoption für mich wäre, worüber ich während meines gesamten Studium nicht im Traum drüber nachgedacht hätte.