PJ-Tertial Urologie in Heilig Geist-Krankenhaus Koeln (6/2021 bis 10/2021)

Station(en)
7A / 7 B
Einsatzbereiche
Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Kann jedem ein Tertial in der Urologie des Heilig Geist-Krankenhaus uneingeschränkt empfehlen.
Das Krankenhaus selbst ist ein familäres Krankenhaus mit einer großen Urologie (ca. 50 rein urologische Betten), sodass ordentlich Umsatz auf der Station herrscht und man dementsprechend enorm viel sieht. Hauptsächlich natürlich viel "urologische" Klassiker wie Nierensteine, HWI oder Urosepsis, jedoch wird auch viel uro-onkologisch operiert (offene Zystektomie, Nierenresektionen). Zudem gibt es einen DaVinci-Roboter, sodass man auch zahlreiche Möglichkeiten hat, in die roboterassistierten Operationen anzuschauen, von der "klassischen" radikalen Prostatektomie bis zur Nierenteilresektion ist alles dabei.
Auf Station ist man morgens (7:00) vor der Visite mit den üblichen Blutabnahmen beschäftigt, jedoch wird seitens der Assistenzärzte immer darauf geachtet, dass man die Visite mitlaufen kann. Zudem hilft einem meist der Nachtdienst bei den Blutabnahmen! Nach der Visite gibt es eine Frühbesprechung 7:45 bis ca 8:00, danach geht man mit den Assistenzärzten und teilweise mit den Oberärzten gemeinsam frühstücken, was ich immer als besonders angenehm und kollegial empfunden habe.
Anschließend ist einem relativ freigestellt, wohin man gehen und was man sehen möchte. Entweder ist man im OP eingeteilt und kann teilweise als 1. Assistenz mitoperieren (meist darf man zunähen, oder auch mal kleinere Gefäße versorgen), ansonsten geht man in die Notaufnahme, bei der man eigene Patienten versorgen kann und stationär aufnehmen kann. Hier habe ich am allermeisten gelernt, mit Notfällen eigenständig umzugehen und mir ein Notfall-Therapiekonzept zu überlegen. Stets ist ein Assistenzarzt dabei, den man alle Fragen stellen kann und der jeden jederzeit unterstützt und zur Hand geht. Prinzipiell habe ich immer das Gefühl gehabt, als PJler extrem gewertschätzt zu werden, alle sind freundlich und bedanken sich für jede Viggo oder Blutabnahme. Zudem nehmen sich die Ärzte wann immer es geht Zeit für die Lehre. Ein Assistenzarzt bspw. hat mir zum Ende meines Tertials angeboten, ein urologisches "Probe-Examen" am Patientenbett zu simulieren. Das hat mir für meine M3 wirklich geholfen, vorallem weil man dann den Anreiz hat, sich schon ein bisschen vorzubereiten ;) Die Stimmung innerhalb des Teams ist wirklich extrem kollegial und freundschaftlich, was das Arbeiten bedeutend angenehmer macht.
Da das KH kein Maximalversorger ist, gibt es natürlich nicht alle Stationen, jedoch wird 1x die Woche eine Fortbildung einer wöchentlich wechselnden Fachabteilung angeboten.
Alles in allem habe ich in diesem Tertial enorm viel gelernt, gerade was die "Basics" von Stationsarbeit und Notaufnahme angeht! Klar gibt es in einem Haus dieser Größe keine bunten "Kolibris" wie in einem universitären Haus, doch da muss letztlich jeder selbst ein wenig entscheiden, was einem im PJ wichtig erscheint.
Bewerbung
über die Uni Köln
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Notaufnahme
Mitoperieren
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07