PJ-Tertial Gynäkologie in DRK Kliniken Westend (11/2020 bis 3/2021)

Station(en)
8a, 8b, 5a, Kreissaal
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich kann die Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am DRK Klinkum Westend nur wärmstens für ein PJ Tertial empfehlen.

Die Organisation durch die Sekräterinnen war sehr gut, man hatte stets einen Ansprechpartner bei organisatorischen Fragen.
Den PJlern war zudem ein PJ Verantwortlicher zugeteilt, der mit seiner offenen und freundlichen Art den PJlern immer bei Problemen zur Seite stand.
Ohne Ausnahmen waren alle ärztliche Kollegen (CA, OA und AA) sehr freundlich zu den PJlern. Bei Schwierigkeiten waren sie verständnisvoll und sehr hilfsbereit. Gerne nahmen sie sich auch Zeit für fachliche Nachfragen.
Die Atmosphäre auf Station war sehr harmonisch. Die Schwestern waren zu den PJlern sehr nett und die Zusammenarbeit zwischen der Pflege und dem ärztlichen Personal war sehr kollegial.

Während des Tertials durfte man als PJler dreimal routieren zwischen gynäkologischer Station, Kreissaal und Wochenbettstation sowie Brustzentrum.

Als PJler auf der gynäkologischen Station begann man den Tag mit den Blutentnahmen, dann konnte man die Visite der Stationsärztin begleiten aber auch eigenständig Patientinnen visitieren. Man hatte zusätzlich eigentlich täglich die Möglichkeit in den OP zu gehen und dort, je nach Besetzung, auch als erster Assistent mitzuoperieren. Oft waren es laparoskopische Operationen, aber auch kleinere Eingriffe, wie Hysteroskopien sowie Kürettagen fanden täglich statt.

Während der Zeit im Kreissaal und auf der Wochenbettstation begann der Tag auch mit den Blutentnahmen auf der Wochenbettstation. Danach durfte man entweder auf Station Patientinnen in Begleitung der Stationsärztin oder auch ganz selbstständig visitieren. Alternativ konnte man im Kreissaal bei Kaiserschnitten assistieren. Um bei Spontangeburten sowie vaginal-operativen Entbindungen helfen zu dürfen, war es wichtig die entsprechende Patientin zusammen mit der Hebamme die gesamte Schicht lang zu betreuen, dafür wurde man vom ärtzlichen Personal von seinen PJler Aufgabe (z.B. BEs auf Station) für den Tag ohne Probleme freigestellt.

Im Brustzentrum begann der Tag mit der Visite der stationären Patientinnen. Montags und Dienstags war man vornehmlich mit der Aufnahme von präoperativen Patientinnen beschäftigt und Mittwoch und Donnerstag assistierte man oft auch als erster Assistent bei verschiedenen Brustoperationen (BET bis hin zu beidseitigen rekonstruktiven Brustoperationen).

Neben den oben beschriebenen Tätigkeiten gab es auch noch die Möglichkeit bei der Patientenaufnahme inkl. Patientenuntersuchung, bei unterschiedlichen Sprechstunden (Endometriose, Beckenboden, Brust, Schwangerschaftsultraschall) sowie auf der Notaufnahme mitzuhelfen. Hier hatte ich oft die Gelegenheit die vaginale Untersuchung mit Spekulum und transvaginalen Ultraschall aber auch den fetalen Ultraschall zu üben.

Meine einzige Kritik bezieht sich auf den Unterricht. Es gab einmal pro Woche Unterricht für alle PJler des DRK Krankenhaus (dieser war folglich fächerübergreifend), dieser variierte in der Qualität von Woche zu Woche je nach dem Vortragenden. Zusätzlich gab es auch noch abteilungsinternen PJler Unterricht. Obwohl dieser initial sehr regelmässig stattfand und auch überwiegend sehr gut war, fielen die Treffen zum Ende des PJs häufig aus und wurden dann nicht mehr nachgeholt. Ich denke jedoch, dass die Inhalte des Unterrichts überwiegend während des Klinikalltags (Visite, Untersuchung, OP) besprochen wurden.

Insgesamt kann ich das PJ hier nur empfehlen, gerne wäre ich noch länger geblieben!!!

Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Nahtkurs
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Blut abnehmen
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Briefe schreiben
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
350

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13