PJ-Tertial Gynäkologie in Charite Campus Virchow (11/2020 bis 3/2021)

Station(en)
33, 35, 36, 37, 38, Kreissaal
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das PJ in der Gynäkologie / Geburtshilfe im CVK ist folgendermaßen aufgeteilt: Man besucht 2 Monate die Klinik für Geburtshilfe und danach für 2 Monate die Klinik für Gynäkologie.

Geburtshilfe:
Frühbesprechung beginnt um 08.00 Uhr (außer Mittwochs 7.30, da Fortbildung), danach geht man auf die Wochenbettstationen und nimmt Blut ab (ist wirklich nicht viel, dauert je nachdem wie viele Studenten da sind 30-60 min). Danach kann man selbstständig Entlassgespräche und -untersuchungen der Wöchnerinnen durchführen, selbstständig die Visite machen und mit der StationsärztIn mit auf Visite gehen. Die Hebammen und Schwestern sind alle nett, man sollte sich nur wirklich bei jeder vorstellen, mehrmals!
Danach ist man frei und kann entweder in den Kreissaal gehen, in die Aufnahme, auf die Präpartalestation oder in die Schwangerenambulanz. Am meisten hat mir die Aufnahme und die Schwangerenberatung gefallen, da man hier auch selbstständig arbeiten kann. Man sollte dies nur klar mit den Ärzten kommunizieren. Interesse zeigen und motiviert sein, ist klar vom Vorteil! Dann nehmen dich die ÄrztInnen auch gerne mit und zeigen dir spannende Fälle.
Im Kreissaal sollte man sich auch unbedingt überall vorstellen und die Hebammen nett fragen, ob es aktuell eine Geburt gibt, die man begleiten darf. Stellt euch unbedingt bei der Familie und der werdenden Mutter vor! Wenn ihr zu den Sectiones gehen wollt, auch unbedingt kommunizieren und euch darum selber kümmern. Überhaupt ist man als PJler hier sehr selbstverantwortlich für seine Zeit, da die ÄrztInnen kaum Zeit haben dir was zu zeigen. DU solltest daher selbst die Initiative ergreifen! Aber alle sind wirklich sehr nett und hilfsbereit! Als kleinen Tipp: Macht öfter mal die Spätschichten mit (15-23h), so habt ihr wirklich ein 1:1 Teaching mit den ÄrztInnen und Hebammen und bekommt einige Geburten mit!

Gynäkologie:
Der Tag beginnt um 07:30, danach geht man auf die Stationen und nimmt erstmal Blut ab, legt Zugänge, entfernt ZVKs, macht Portpunktionen... Das kann schon einige Stunden dauern. Aber wenn man schnell genug ist, kann man noch mit zur Visite gehen, die je nach Arzt sehr spannend und lehrreich sein kann! Da der Campus Virchow auf Ovarial-Ca spezialisiert ist, sind viele Patientinnen palliativ oder multimorbid. Man bekommt dadurch einen guten Einblick auch in chirurgische und internistische Krankheitsbilder.
Ab und zu wird man in den OP gerufen, zu den großen Debulkings und anderen großen Eingriffen. Außerdem kann man, wenn man möchte, in die Poliklinik und Sprechstunden gehen. Man sollte sich auf jeden Fall seine Pausen nehmen und das machen, was man möchte. Einige Ärzte bieten auch ein, dass man mit in die Rettungsstelle kommt, wo man selbstständig die Patientinnen aufnehmen und untersuchen kann! Auf jeden Fall lohnt es sich einige Dienste mal mitzumachen! Die Notaufnahme ist echt spannend und hier lernt man zu untersuchen und zu schallen!


FAZIT:
Im Großen und Ganzen war ich zufrieden mit meinem Tertial hier, würde es allerdings nur PJlern raten, die auch Interesse hätten im CVK später einmal zu arbeiten bzw. welche an der onkologischen Gynäkologie sehr interessiert sind.
Es ist ein Universitätsklinikum, daher herrscht hier ab und zu auch mal ein rauer Ton, aber sonst ist die Stimmung unter den Assistenzärzten sehr gut. Ich habe mich zum Schluss meines Tertials als festes Teammitglied gesehen und fühlte mich gut integriert. Wenn man Interesse und Eigeninitiative zeigt, kann man viel machen und lernen!
Bewerbung
Ãœbers PJ-Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Rehas anmelden
Notaufnahme
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
Aufwandsentschädigung von 744€ brutto aufgrund der Corona-Pandemie

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.13