PJ-Tertial Unfallchirurgie in Krankenhaus Bad Soden (3/2020 bis 6/2020)

Station(en)
B30
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
In der Unfallchirurgie Bad Soden startet der Tag mit der Röntgen-Besprechung um 7:15 und endet meistens nach der Besprechung um 14:15.
Als Student ist man vor allem dazu da, Blut abzunehmen und Braunülen zu legen. Wenn mal eine Blutabnahme oder Braunüle nicht klappte, konnte man hoffen, dass man einen Mitstudenten hat, bei dem es dann besser klappt. Die Assistenzärzte halfen dabei auf jeden Fall nicht. Man nimmt auf den Stationen B30, B20, allen Außenliegern und den Privatstationen Blut ab und wird darauf hingewiesen, dies solle bis um 10 erledigt sein. Da es gerne mal über 30 Blutabnahmen sind, ist man als alleiniger Student bis mittags damit beschäftigt. Generell wird man im OP vor allem als 2. Assistenz bei Hüft-TEPs und Knie-TEPs eingeplant, mit zunehmendem Personalmangel in der Abteilung wurden wir auch als 1. Assistenz eingetragen. Dies hatte den Vorteil auch verschiedene OPs sehen zu können und je nach Operateur auch praktisch etwas zu lernen. Andererseits kam man durchaus in Zeitnot, wenn jeder PJler einem OP Saal zugeteilt wurde und man trotzdem alle Blutabnahmen machen muss.
Wenn man nicht gerade mal wieder in der Hüft-TEP stand, durfte man aber auch öfter Nähen und Knoten. Der Chefarzt ist sehr nett und erklärt gerne viel im OP, bei den Oberärzten gibt es jedoch auch ein paar weniger angenehme.
In die Notaufnahme nahmen einen die meisten Assistenzärzte eher nicht so gerne mit, auf Nachfrage hieß es immer, es gäbe nichts spannendes. Ich glaube nicht mal die Hälfte des Teams hatte sich die Mühe gemacht, sich meinen Namen zu merken. Zur Visite mitgehen habe ich in den 8 Wochen nur einige wenige Male geschafft (das Blut wartet...) und generell kann ich nicht behaupten, viel über die Unfallchirurgie gelernt zu haben. Wer also plant, in diese Richtung später zu gehen, dem kann ich die Unfallchirurgie Bad Soden nicht empfehlen.

Außerdem kann man in Bad Soden bis zu 400€ pro Monat dazuverdienen durch OP Dienste (unter der Woche 8-16 Uhr, Samstag/Sonntag 10-15 Uhr, 100€ pro Dienst).
Im Chirurgie Tertial wird man aufgeteilt in 8 Wochen Allgemeinchirurgie und 8 Wochen Unfallchirurgie.
Bewerbung
über das PJ Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
EKG
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Chirurgische Wundversorgung
Blut abnehmen
Mitoperieren
Braunülen legen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
399

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.53