PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinik Homburg (6/2020 bis 9/2020)

Station(en)
Nephrologie (M4-NWS), Notaufnahme, Kardiologie (M3-ICU)
Einsatzbereiche
Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Saarbruecken
Kommentar
Innere war mein letztes Tertial, insgesamt hat es mir gut gefallen. Ich war in 3 verschiedenen Bereichen eingeteilt, sodass 3 sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht wurden. Die Notengebung ist deshalb sehr differenziert zu betrachten. Ich würde das UKS insgesamt weiterempfehlen, allerdings ist halt immer die Frage wo man landet. Für die Einteilung kann man Wünsche beim Studierendensekretariat im Vorhinein äußern.
Jeden Donnerstag und Freitag gibt es freiwillige PJ-Fortbildungen um 14:00, diese waren sehr durchwachsen, manche sehr gut, manche interessant aber prüfungsirrelevant und manche katastrophal, allgemein war ich enttäuscht von der Gastro (hier dann Fortbildungen von Diätassitentinnen o.ä.)

Nephro ( 4 Wochen Normalstation): Sowohl die Assistenz-, als auch die Oberärzte waren sehr nett, hilfreich, witzig und haben sich große Mühe gegeben mir was beizubringen. Morgens (Dienstbeginn 8:00) habe ich gemeinsam mit den Assistenten Blutabgenommen/PVKs gelegt. Im Anschluss war Visite, 2 mal pro Woche mit dem Oberarzt; teilweise sollte ich die Visite bei "meinen" Patienten leiten, was ich als große, aber willkommene Herausforderung gesehen habe. Nach der Visite mussten Patienten aufgenommen werden, das haben wir auch unter uns aufgeteilt. Um 13:00 war jeden Tag Mittagsbesprechung mit allen Ärzten, wo besondere Fälle besprochen wurden und die neu aufgenommenen Patienten vorgestellt wurden (da habe ich natürlich auch die von mir aufgenommenen Patienten vorgestellt). Donnerstags war im Anschluss der Besprechung noch eine Fortbildung. Danach sind die Ärzte gemeinsam Mittagessen gegangen, ich bin teilweise da mit, teilweise mit Freunden/Kollegen in die Mensa/Cafeteria. Um 14:00 war dann Kurvenvisite mit dem Oberarzt, wo Änderungen der Medikation etc. besprochen wurden, das war auch immer eine gute Gelegenheit Fragen zu stellen. Nachdem die Visite ausgearbeitet war, konnte ich als PJlerin nach Hause (idR 15:00-16:30). Wannimmer zwischendrin interessante Sachen waren, konnte ich da mitkommen/zuschauen/helfen, also bspw. Echos, Sonos, Nierenbiopsien, Shaldon/Demers-Anlagen. Für jeden PJler gab es eine "Funktionswoche", dabei habe ich 2 Tage in der Dialyse verbracht, 2 Tage im Sono (hier durfte ich auch selbst viel Schallen und die Mitarbeiterin war super nett und hat mir viel gezeigt) und den letzten Tag habe ich auf Außendialyse mit einem Oberarzt verbracht. Passend zu der Funktionswoche wurde mir ein OSCE-Fall in Papierform zum Bearbeiten gegeben, das fande ich auch toll, da man so nochmal über einiges nachdenken musste. Diesen habe ich dann auch mit dem Oberarzt besprochen.

Notaufnahme (4 Wochen, Schichtdienst: früh(7:00-16:00)-früh-spät (15:00-23:30)-spät-frei-frei, Wdh. 1x 4 Nächte(23:00-7:00) am Stück): prinzipiell ist die Notaufnahme ein sehr lehrreicher Einsatzort (v.a. learning by doing und was dir die anderen Studenten zeigen/du dir selber durchliest). Das Problem ist leider, dass sie unterbesetzt sind und teilweise die Ärzte selbst noch sehr jung/unerfahren sind. Einige Ärzte haben sich viel Mühe gegeben mir was beizubringen, bei anderen habe ich das nicht so gespürt. Ich würde jedem die 4 Wochen in der NA empfehlen, allerdings war ich aus verschiedenen Gründen während meiner Zeit dort nicht besonders glücklich ( die Schichtarbeit war für mich auch sehr belastend, weil ich so meine Freunde selten gesehen habe und ständig müde war; Mittagessen gehen die Ärzte idR nicht, weshalb es als Student auch schwieriger ist, sich loszureisen und einfach eine Pause zu machen; Fach/Oberärzte sind nur seltenst anwesend).

Kardio (4 Wochen Intensivstation 7:00-15/17:00): Um 7:00 war Übergabe, um 7:45 Frühbesprechung Kardio um 8:00 Frühbesprechung allg. Innere, eig tgl. interessante Fortbildungen. Im Anschluss erfolgte die Visite auf Intensiv, jeden Tag mit Oberarzt, ich fande das quasi immer klasse, weil Prof. Link immer sehr viel erklärt hat und für Fragen offen war. Die Assistenten konnte man natürlich auch immer fragen und die waren auch super lehrreich und nett. Im Anschluss ausarbeiten der Visite und Untersuchung aller auf Station liegender Patienten (v.a. Zweiteres war studentische Aufgabe). Bei Untersuchungen (Echos, Sonos, Herzkatheter etc.) war man immer willkommen. Wir Studenten durften auf Nachfrage punktieren (ZVK, Shaldon, Pleura, Arterieller Zugang, Aszites), auf anderen Intensivstationen darf man das als Student sicher deutlich öfter, aber ich war sehr zufrieden. Die Ärzte arbeiten im 2-Schichtsystem (7:00-20:00) und gehen nicht in die Frühbesprechung, zum Mittagessen von Station. Wir sind idR gemeinsam in die Mensa. Die Arbeitszeiten waren insgesamt variabel (meist isnd wir zwischen 15:00 und 16:30 heim), man konnte gehen, wenn nicht viel los war oder auch später kommen und etwas länger bleiben... Donnerstags war um15:30? noch eine kardio-interne Fortbildung, diese war meist sehr interessant, aber teilweise auch zu speziell. Der leitede Oberarzt hatte aber ein großes Interesse daran, dass PJ auch da dazu kommen (können).

Die letzten 4 Wochen habe ich zur Examensvorbereitung Urlaub genommen.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Punktionen
Patienten aufnehmen
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Briefe schreiben
Rehas anmelden
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Schichtdienst
Dienstende
Schichtdienst
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2