PJ-Tertial Chirurgie in Staedtisches Klinikum Wolfenbuettel (4/2020 bis 7/2020)

Station(en)
2.1, 3.2
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Freiburg
Kommentar
Wenn man ein tolles Chirurgie-Tertial haben möchte, sollte man unbedingt nach Wolfenbüttel! Die Zeit verging wie im Flug. Ich war sowohl in der Unfallchirurgie und Orthopädie als auch in der Allgemeinchirurgie.
Allgemeinchirurgie:
- tolles Team, man bekommt viel gezeigt und erklärt, viel Engagement für die Lehre!
- natürlich legt man Zugänge, zieht Drainagen etc., aber es wird einem auch immer wieder gesagt, dass das nicht zwangsläufig deine Aufgabe ist, sondern auch mal wer anders machen kann
- man kann jederzeit um Hilfe bitten, ohne sich blöd vorzukommen
- natürlich ist eine Aufgabe Haken halten im OP, kleine Eingriffe darf man aber auch mal selber machen. Ich hatte immer das Gefühl, mit dazu zu gehören und nicht nur der "Student" zu sein
- in der Notaufnahme kann man jederzeit mitlaufen und auch selber schallen
- es gibt ein Stationszimmer in dem man mit den Ärzten sitzt, Briefe schreibt und sich die Zeit vertreibt. Mittags isst man meist gemeinsam.
- man kann Dienste mitmachen, UCH und ACH werden dann von einem Arzt betreut
- OA Sprechstunde kann man auch mal begleiten, allgemein sind alle sehr motiviert einen für das Fach zu begeistern
- hier lernt man, dass Allgemeinchirurgie toll sein kann!
Unfallchirurgie:
- nettes Team, man bekommt in der Notaufnahme viel gezeigt, darf nähen und viele Patienten untersuchen
- wenn mal Leerlauf war, haben meine Stationsärzte oft die Zeit genutzt, um mit mir OPs, Klassifikationen und Erkrankungen zu besprechen
- ich hatte mein eigenes "Zimmer", für die Patienten die dort lagen war ich über die ganze Zeit zuständig mit Brief, Visite etc.
- in der UCH ist man weniger an bestimmt Ärzte gebunden als in der ACH, da das Team größer ist und sich alles mehr verteilt. Man muss also ab und an mal gucken, wo wer steckt und was man sich am Tag ansehen und mitmachen kann. Jeder Student ist aber einer von 4 Station zugeteilt.
- Verbände machen meistens die Studenten, Briefe schreibt man nach Bedarf
- auch hier kann man jederzeit um Hilfe bitte, ohne sich doof vorzukommen
- in der Elektiv-Sprechstunde kann man gut noch einmal untersuchen üben
- man kann sich auch der OA Sprechstunde anschließen
- Täglich ist Röntgenbesprechung mit dem Chef. Dieser fragt einen auch mal vor allen aus, aber auf eine sehr nette Art. Man kann eigentlich nichts Falsches sagen, ab und an wird eine Antwort mal mit einem gut gemeinten "Schwachsinn" kommentiert. Die Ärzte werden aber genauso befragt. :)
- die Studenten werden für die TEPs zum Haken halten eingeteilt. Da sieht man leider meistens eher wenig, man ist ab und an aber auch mal die 1. Assistenz bei anderen Eingriffen. Die meisten Ärzte sind motiviert und engagiert und erklären viel.
- man darf jederzeit Dienste mitmachen
Fortbildungen gemeinsam mit allen PJlern aus allen Abteilungen:
- Montags Innere: Super zur Vorbereitung auf die M3
- Dienstag Gyn: Nahtkurs und viel Engagement bei abwechslungsreichen Seminaren, alle 2 Wochen
- Mittwoch entweder ACH oder UCH: Themen werden meist vorher mit uns abgesprochen und nach unseren Wünschen gerichtet. Meistens auch gut :)
- Donnerstag Ultraschall: Kleingruppen, ein Organ pro Termin, wirklich spitze!
- Donnerstag Anästhesie: alle 2 Wochen, wirklich gut, alles von Notfall mit Helikopter bis zur Narkose im OP
- Freitag EKG: entweder wir bringen Fälle mit oder der OA stellt EKGs vor, auch echt super.
Organisatorisches:
- kostenfreie Einzimmer-Wohnung direkt neben dem KH, kostenloses Parken
- kostenfreies Mittagessen
- Kliniktelefon, Kleidung und Spind werden gestellt
- 400€ Gehalt
- Urlaubstage kann man nach Absprache meistens einfach nehmen
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
EKG
Patientenvorstellung
Bildgebung
Nahtkurs
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Gipsanlage
Braunülen legen
Punktionen
Mitoperieren
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Chirurgische Wundversorgung
EKGs
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2