PJ-Tertial Innere in Klinikum St. Marien (4/2020 bis 6/2020)

Station(en)
A1, F3, L3
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Ich muss die Bewertung etwas aufschlüsseln, da mMn die anwesenden Ärzte den allergrößten Unterschied gemacht haben:
Fangen wir mit den Besten an:
Auf der Station A1(Kardio) sind mit Abstand die nettesten Ärzte, engagiert, freundlich, bereit zu zeigen. Ich war einem Arzt zugeteilt und habe mit ihm jeden Tag Visite gemacht EKGs befundet Untersuchungen angemeldet, neue Patienten aufgenommen und mithelfen können.
Nach kurzer Zeit hatte ich eigene Zimmer, die ich mit ihm zusammen visitiert habe, Medikamente und Untersuchungen angeordnet habe und am Schluss auch die Briefe geschrieben habe. Blut habe ich nicht sehr viel abgenommen, hätte ich machen können, wenn ich gewollt hätte, aber sonst gibt es Stationsassistentinnen die diese Arbeit recht gut übernehmen. Auch über die Pflege habe ich nur positives zu berichten. (Note 1)
Auf der L3(Palli) ging alles etwas langsamer, spät kommen und früh gehen ist hier als Pjler kein Problem, man kann viel lernen, die Ärzte und Pflege sind sehr nett, viel machen ist eher nicht drin. (Note 2)
Die F3(Gastro/Onko) ist ein ganz anderes Kaliber. Die Stimmung ist gereizt, stressig. Als Pjler wird man eher als Last denn als Hilfe angesehen. Es ist viel zu tun aber trotzdem kann man häufig nur dumm in der Ecke herumsitzen. Der Pflege ist man eher egal, solange keine Blutentnahmen oder Nadeln anstehen, besteht wenig Kontakt. (Note 3-4)
Oberärzte: von den Oberärzten wird man nur selten überhaupt wahgenommen, sie sind nur selten auf den Stationen zu sehen, manche gehen mit den Assistenten kurz Patienten durch, andere fragen nur ob es etwas wichtiges gibt. Ich habe im ganzen Tertial nur ein einziges Mal eine Oberarztvisite gesehen. Zeigen und Erklären findet durch die OÄ eigentlich nur in der Funktionsdiagnostik statt, dort dann dafür sehr gut. Insgesamt hat man immer die Möglichkeit in die Funktion zu gehen und dort Herzechos, Endoskopien oder Sono gesteuerte Punktionen zu sehen. Auch im Herzkatheterlabor kann man dabei sein wenn man möchte. Es läuft nur auf Fragen hinaus, wenn du nicht fragst wird es dir niemand hinterhertragen.

Kleines Schmankerl noch: wer sich für Notfallmedizin interessiert kann den diensthabenden Notarzt des Tages/der Woche fragen ob man auf dem NEF mitfahren darf, dabei wechseln sich die Anästhesisten wöchentlich mit den Internisten ab. Mitfahren geht fast immer, man muss dann nur sein Telefon/das seines Assistenten an der Pforte melden dass man mitalarmiert wird. Hin und wieder kann man da sogar selbst etwas machen (Zugang legen, Leichenschau durchführen) die meisten Notärzte sind supernett und erklären zwischendrin auch viel.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Nahtkurs
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Patienten untersuchen
EKGs
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.8