PJ-Tertial Innere in Klinikum Robert Koch Gehrden (11/2019 bis 3/2020)

Station(en)
16,02,Intensivstation, ZNA
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Mein Tertial in Gehrden war mein erstes PJ Tertial. Hier lernt man alles, was man für später braucht!
Am ersten Tag wartet man beim Chefarzt-Sekretariat und der Chef nimmt einen mit in die morgendliche Frühbesprechung um 8:00 Uhr. Hier wird man dann vom Chef vorgestellt und einem Arzt auf Station zugewiesen. Man gehört quasi ab Minute 1 zum Team und wird überall mit einbezogen und wertgeschätzt.
Ich habe meine ersten 4-6 Wochen auf Station verbracht, davon den Großteil in der Gastro und 1-2 Wochen in der Kardio, dies kann man jedoch frei wählen und je nach belieben das eine oder das andere länger machen. Gerade auf Station habe ich am Anfang wirklich sehr viel gelernt. Mittags werden mit dem Oberarzt die Patienten kurz durchgesprochen, wenn man eigene Zimmer/Patienten hat, stellt man diese vor und bespricht alles weitere. Die Briefe schreibt man auch selbst und bekommt immer viel Rückmeldung.
Danach war ich für 6 Wochen in der ZNA. Man durfte eigene Patienten betreuen und Therapien und Diagnostik veranlassen, konnte jederzeit Rücksprache mit den dortigen Ärzten halten, aber größtenteils hat man sehr selbstständig gearbeitet. Hier habe ich auch einige Nachtdienste mitgemacht. Nachts ist meistens sehr viel los und man kann wirklich viel helfen und viel selbstständig arbeiten. In der morgendlichen Frühbesprechung hat man dann kurz die Patienten die man nachts gesehen hat vorgestellt.
Danach war ich für ca. 2 Wochen im Spätdienst auf Intensivstation (man kann auch Frühdienst mitmachen, aber da im Frühdienst immer ein Assistenzarzt neu eingearbeitet wird, ist man ein bisschen über. Im Spätdienst ist das nicht der Fall. Spätdienst ging um 15:00 Uhr los und endet glaube ich um 23:30.. allerdings konnte ich immer sofern nichts spannendes los war auch schon um 20/21 Uhr gehen). Wenn in der ZNA viel los ist, hilft man im Spätdienst dann dort ein wenig aus :)
Dann war ich am Ende noch kurze Zeit in der Endoskopie/Sonographie. Hier konnte man immer zuschauen und war jederzeit herzlich willkommen. Oftmals wurde bei spannenden Eingriffen zuvor beim Mittagessen von den Oberärzten angekündigt, dass man gerne zusehen könne. Im Ultraschall konnte man jeden Schall am Patienten machen. Alle Oberärzte und auch der Chef haben sich immer Zeit genommen und viel erklärt.

Abschließend muss man sagen, dass das Kollegium in Gehrden wirklich außerordentlich nett ist. Wenn man selbst engagiert ist kann man dort unendlich viel lernen und vor allem viel selbstständig arbeiten. Zwischen Oberärzten und Assistenzärzten herrscht ein sehr kollegiales Verhältnis, es wir jeden Mittag zusammen gegessen und es ist insgesamt eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre.

Gesondert ist noch zu erwähnen, dass es JEDEN!!! Tag mittags nach dem Mittagessen PJ Unterricht gab außer Montags. Dienstags von den Chirurgen, Mittwochs Sonographie Unterricht (der wirklich unfassbar gut gemacht ist, der zuständige Oberarzt nimmt sich sehr viel Zeit und geht strukturiert Organ für Organ mit einem durch), Donnerstags Radiologie Unterricht und Freitags immer Unterricht beim Chef der Gastro oder Kardio (man hat meist einen Patienten vorgestellt und dann wurden einem dazu Fragen gestellt, quasi wie in der M3 Prüfung).

Zu Blutentnahmen/ Braunülen etc. lässt sich noch sagen, dass es hierfür Stationsassistentinnen sowie einen "Blutabnahmestudenten" ab 16:00 Uhr gibt. Hier und da fällt trotzdem mal eine Entnahme an. Wenn die Stationsassistentinnen mal krank waren wurde auch das von den PJlern übernommen, allerdings war dies nie selbstverständlich und es wurde immer sehr wertgeschätzt. Man wird definitiv nicht ausgenutzt und ich für meinen Teil habe es auch gern gemacht wenn man dadurch die Assistenzärzte ein bisschen entlasten konnte, schließlich haben diese sich auch immer viel extra Zeit für uns PJler genommen.

Abschließend muss ich sagen, dass das Tertial in Gehrden wirklich sehr sehr gut war! Die Stunde Busfahrt die man jeden Tag hin und zurück in Kauf genommen hat war es definitiv wert! Man konnte auch wirklich immer pünktlich gehen, wenn man mal einen Termin hatte war es auch kein Problem mal früher zu gehen. Ich kann dieses Tertial nur jedem empfehlen, man lernt viel und hat wirklich Spaß bei der Arbeit.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Prüfungsvorbereitung
Patientenvorstellung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Patienten untersuchen
EKGs
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Poliklinik
Briefe schreiben
Rehas anmelden
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
649

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1