PJ-Tertial Psychosomatik in Universitaetsklinikum Erlangen (11/2019 bis 3/2020)

Station(en)
P22, Tagesklinik
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Das Tertial in der Psychosomatik hat mir sehr gut gefallen.

Der Einblick in den Arbeitsalltag auf Station und auf der Tagesklinik war interessant. Es ist von der Uniklinik vorgesehen, dass man in beide Abteilungen (Tagesklinik und Station P22) rotiert, ich fand das aber eher hinderlich als förderlich.

In der Tagesklinik lernt man nicht so viel, weil deutlich weniger Besprechungen stattfinden und man so meist wichtige Details der Krankengeschichte verpasst bzw. den Verlauf nicht gut nachvollziehen kann. Man ist zwar einer Gruppe von Patienten fest zugeordnet, aber nicht bei allen Therapien anwesend. Ausserdem ist man in der Aufnahmewoche auf der Tagesklinik teilweise alleine für die Aufnahmen zuständig, was zwar super ist um körperliche Untersuchung und somatische Anamneseerhebung zu üben, aber auch nervt, weil man in der Zeit natürlich die Therapien/Entwicklungen der Patienten der "eigenen" Gruppe verpasst.

Auf Station sieht das Ganze schon anders aus und dort hat mir das PJ sehr viel Spass gemacht und ich hab viel gelernt.
Es gibt täglich Besprechungen, in denen man viel über die Krankheitsverläufe und die Therapieansätze lernt, man kann mehrmals die Woche (oder - wenn man besonders motiviert ist - täglich) an den verschiedenen Gruppentherapien teilnehmen und so die individuellen Verläufe gut miterlebe. Als PJler ist man als Teil des Behandlungsteams für die Patienten da und fast gleichwertiger Ansprechpartner wie die Ärzte und Psychologen.
Morgens kann man immer bei ein, zwei Patienten Blut abnehmen, damit man nicht aus der Übung kommt und die Patienten, die neu aufgenommen werden untersucht man eigenständig körperlich und erhebt die Anamnese ihrer somatischen Vorerkrankungen.

Für Tagesklinik und Station gilt: Es ist keine Lehre speziell für PJler organisiert. Man nimmt aber an den Fortbildungen für Assistenzärzte immer donnerstags Teil. Insgesamt muss man sich ein bisschen um Betreuung bemühen und Interesse zeigen. Fragen werden immer beantwortet, aber es gibt keinen streng vorgeschrieben Tagesablauf für PJler, sodass man manchmal einfach selbst mitdenken und sich Aufgaben suchen muss. Das ist aber meist kein Problem und auch nach dem gemeinsamen Team-Mittagessen (Psychologen und Ärzte) heim geschickt zu werden um den Nachmittag zu geniessen ist keine Seltenheit.

Insgesamt war es ein sehr gutes Tertial in einem extrem angenehmen Arbeitsumfeld. Alle sind sehr nett und es gibt neben den teilweise sehr ernsten Themen eigentlich immer was zu lachen.
Mittagessen gibt's in der Palmeria bis zu 10€ für PJler kostenlos.
Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
EKGs
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27