PJ-Tertial Unfallchirurgie in Universitaetsklinikum Koeln (8/2008 bis 10/2008)

Station(en)
10A
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Koeln
Kommentar
Das unfallchirurgische Teiltertial dauert ca. 5-6 Wochen, wobei man für 1-2 Wochen fest der Poliklinik zugeteilt ist. Ich empfehle diese Zeit auch zu nutzen, denn meiner Meinung nach lernt man in der Poliklinik am meisten. Es ist manchmal aber auch ziemlich schwierig in der Poli den ganzen Tag zu bleiben, da man manchmal auf Station oder im OP benötigt wird. Das Ärtzeteam ist sehr jung, was den Umgang mit allen sehr unkompliziert macht.

Jetzt noch ein paar Worte zu den Vor- und Nachteilen...

Station: Die Arbeit auf der Station ist sehr von dem Arzt abhängig, der gerade die Station leitet. Es gibt welche, die noch nicht sehr erfahren in der Stationsarbeit sind, das äußert sich dann indem man als Student weniger strukturierten Arbeitstag hat. Die Ärzte wechseln sich normalerweise jeden Monat ab. Was ich sehr vorteilhaft fand, war die eigenständige Arbeit auf Station. Wenn diese Arbeit durch eigene Patienten ergänzt wäre, würde ich das aber noch viel besser finden.

Im OP fand ich die nette und lustige Atmosphäre zwischen den OÄ, Assistenten und OP-Pflegern und die meistens kurze OP-Dauer (verglichen mit den viszeralchirurgischen OPs) sehr angenehm. Was mir nicht so gut gefallen hat war, dass die meisten Ärtze relativ wenig von sich aus was erklärt haben.

Die Poliklinik fand ich am spannendsten, denn man war auch für die Notaufnahme zuständig. So konnte ich auch die Versorgung der Polytraumatisierten mitverfolgen. Sonst konnte man in der Poli die Patienten eigenständig aufnehmen, für eine ausführliche körperliche Untersuchung fehlte aber meistens die Zeit.

Was die Lehre anbetrifft, so fand ich, dass diese zu kurz kam. Man hatte zwar jeden Tag ein Case of the day, wo jeweils eine Patientengeschichte samt Diagnostik, konservativer und operativer Therapie und Nachsorge vorgestellt wurde, was ich sehr gut fand. Mir fehlte allerdings die Lehre auf der Station, vor allem bei den Visiten, dass einer der Ärzte sich mal 5 Minuten Zeit nimmt, den Studenten die Grundlagen der jeweiligen Erkrankung und die Röntgenbilder zu erklären.

Zusammenfassend kann ich Unfallchirurgie gut empfehlen. Die Stimmung war großtenteils sehr gut und entspannt. Wer dazu noch was lernen möchte, muss es allerdings durch viel Eigeniniziative und Nachfragen umsetzen.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Mitoperieren
Rehas anmelden
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.13