PJ-Tertial Anästhesiologie in DRK Kliniken Westend (4/2019 bis 6/2019)

Station(en)
OP, ITS
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich würde das Tertial in der Anästhesie insgesamt nicht weiterempfehlen.

Man arbeitet 8-12 Wochen im OP-Saal und 4 Wochen auf der ITS (abhängig vom Urlaub).

OP:
Am Anfang lernt man die allgemeinen Abläufe und Basic Monitoring. Das wurde uns alles erklärt und man darf es nach ein paar Tagen die venösen Zugänge selbst legen, maskenbeatmen und Larynxmasken schieben und evtl. die Narkose einleiten. Dabei gibt es Pflegekräfte die sehr nett und kompetent sind und manche die das Leben extrem schwer machen. Es wird erstaunlich wenig intubiert und man lernt es als PJ-ler dementsprechend nicht. ZVKs und arterielle Zugänge durften wir auch nicht im OP legen, denn die Ein- und Ausleitungszeiten werden ständig gekürzt und es gibt keine Zeit für Teaching. Das fand ich sehr schade. Regionalanästhesie durften wir auch nicht machen. Die AÄ-te waren alle sehr nett und haben sich bemüht uns die Basics beizubringen. Im Saal fand ich das Teaching sehr gut. Insgesamt ist die Stimmung aber mit der Pflege (und CHI) nicht immer gut. Man lernt aber insgesamt eine einfache Propofolnarkose einzuleiten und die perioperative Betreuung zu managen. Wenn man Glück hat kann man ein paar mal videolaryngoskopisch (oder konventionell) intubieren, das ist aber eher die Ausnahme.

ITS:
Diese Rotation hat mir besser gefallen. Die ITS ist interdisziplinär, das heisst Patienten aus der Inneren Medizin, Chirurgie, Gyn, etc. stationiert sind. Das ist medizinisch sehr spannend und man lernt tatsächlich viel. Die Visiten sind nicht sehr PJ-lerfreundlich, es wird kaum Wert auf Lehre gelegt. Es gab allerdings sehr kompetente Ärzte die viel erklärt und machen lassen haben (man kann tatsächlich ZVKs und arterielle Zugänge legen und mit dem REA Team mitlaufen). Man muss sich schon selbst darum kümmern dass man etwas beitragen kann, es wird eigenständige Arbeit vorausgesetzt. Man darf einmal mit dem NA mitfahren, das hat super geklappt und man lernt auch an einem Tag viel.

Das Essen war tatsächlich kostenlos (max. 500 g/Tag). Der CA hat ein Eintritt- und Austrittsgespräch mit uns gemacht. Er war nett und hat uns den Taschenatlas Anästhesie geschenkt. Das fand ich ganz cool, obwohl wir davor und danach nicht mehr Kontakt miteinander hatten.

Insgesamt ist es ein okay Tertial, ich habe aber von anderen Häusern schon besseres gehört (mehr intubieren, mehr Teaching, gute Betreuung).
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Punktionen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
4
Betreuung
4
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3.13