PJ-Tertial Innere in Spital Walenstadt (7/2019 bis 9/2019)

Station(en)
Innere
Einsatzbereiche
Notaufnahme
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Sehr kleines, ruhiges und familiäres Krankenhaus am Walensee.
Als Unterassistent in der Inneren Medizin ist man entweder auf der Station oder in der ZNA tätig. Da nur eine allgemeine Innere gibt, findet man hier alles was häufig ist und hat gemischt kardiologische, gastroenterologische, onkologische oder urologische Patienten, zusätzlich gibt es noch einen Bereich für Palliativpatienten und eine IMC Station. Im Sommer war es recht ruhig und pro Assistent waren es eher wenige Patienten, womit immer viel Zeit für Fragen blieb und man sich einen guten Überblick über die Patienten verschaffen konnte. Man darf eigene Patienten betreuen wenn man möchte. Auf der ZNA ging es auch eher ruhig zu, was den Vorteil hatte, dass man auch hier mit Zeit und Ruhe Patienten übernehmen konnte. Diese wurden ausführlich mit dem Oberarzt im Hintergrund besprochen und dann noch einmal zusammen gesehen. Auch wenn man so vielleicht sehr wenige Patienten pro Tag sieht, lernt man bei diesen dann umso mehr, bekommt viel gezeigt und erklärt und hat dann auch Zeit sich selber in den Notfallstandards oder den Leitlinien das Krankheitsbild durchzulesen und zu wiederholen.
Die Stimmung ist sehr familiär und alle unternehmen auch privat viel miteinander, sodass es ein sehr nettes Miteinander ist.
Es gibt keine Unterricht für die Unterassistenten, jedoch wohl eigentlich recht viele Fortbildungen im Team, aufgrund der Ferienzeit kann ich das nicht gut beurteilen.
Einziger Nachteil an der Arbeit im Krankenhaus sind die PTA-Patienten, die von Belegärzten behandelt und von den Assistenten bzw. Unterassistenten vor- und nachbereitet werden müssen. Das ist relativ aufwändig pro Patient und absolute Routinearbeit ohne wirklichen Lerneffekt. Ich hatte das Glück dass auch bei den Belegärzten Ferien/Sommerloch waren und es sich somit in Grenzen hielt, aber es können zeitweise sehr viele Patienten sein und die Arbeit ist bei allen unbeliebt. Ich finde es vollkommen ok dem Assistenten dabei zu helfen und PTA-Patienten zu übernehmen, allerdings darf das nicht das sein was man den Großteil des Tages macht und Visite mitgehen oder zu Sonos mitkommen sollte immer vorgehen, auch wenn ein PTA Patient dann eine halbe Stunde später seinen Brief bekommt. Da muss man allerdings etwas selber schauen, dass man dann die interessanten Dinge zuerst macht und die PTA-Patienten dazwischen erledigt.
Walenstadt ist wie das Krankenhaus sehr klein und beschaulich. Das Highlight ist der See der nur 15min vom Krankenhaus entfernt ist und immer Sommer lässt dich der Feierabend gut dort aushalten. Wenn man mobil ist kann man in der Umgebung viel unternehmen wie Wanderungen oder Ausflüge, auch Zürich ist nur 1h entfernt. Ansonsten ist in Walenstadt nichts los, daher war der Sommer toll, im Winter kann man bestimmt auch gut seine Zeit füllen, aber dazwischen ist es ein sehr kleiner Ort.
Das Wohnheim ist ok aber mit 350 Franken passt das denke ich.
Wer gerne draußen unterwegs ist, eine entspannte Zeit mit netten Leuten haben möchte und in der Inneren lernen möchte was häufig ist (und vielleicht sogar einen Hang zu Angiologie hat) dem würde ich das Krankenhaus empfehlen.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
EKGs
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
ca. 1100
Gebühren in EUR
Zimmer für ca. 350 Franken plus 70 Franken Endreinigung

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33