Ich war zuerst 6 Wochen auf der Allgemeinchirurgie (Stat. 56), Beginn 7.00 mit der Visite bis 7.30 dann Frühbesprechung, anschließend Verteilung auf OP und Station. Es ist wichtig, dass der OP läuft und Blut/Nadeln auf Station gelegt werden. Ansonsten ist es völlig egal was die PJler machen und auch ob alle da sind. Wir waren relativ viele PJ, deswegen konnten wir uns abwechseln, wer da sein muss. Teaching im OP/auf Station ist selten, man ist halt da zum Haken halten, ab und zu Nähen im OP möglich. Die Ärzte sind alle soweit ganz nett, es interessiert sich aber nicht wirklich jemand für die PJ, das liegt aber denke ich auch an dem großen Umsatz an PJ in der Allgemeinchirurgie. Schluss ist variabel, wenn man im OP ist kann es auch mal nach 17 Uhr werden.
Danach 3 Wochen PHW, super nettes kleines Team, Beginn 7.30, danach darf man sich eigentlich aussuchen was einen interessiert, im OP wird erklärt, Nähen möglich, super war auch die Ambulanz bei Fr. Dr. Graf, erklärt sehr viel, sehr nett! Dienstschluss meistens 15-16 Uhr
Danach 3 Wochen UCH, hat mich positiv überrascht. Beginn 7.30 mit Frühbesprechung. Es werden immer PJler im OP benötigt, hier meistens gute Stimmung, Nähen oft möglich, für mich interessante OPs. Wenn man nicht im OP benötigt wird kann man auf Station aushelfen oder auch mal früher gehen.
Dann noch 4 Wochen Notaufnahme. Das war die beste und lehrreichste Phase des Chirurgie-Tertials. Die Ärzte sind dort sehr nett. Man untersucht eigenständig Patienten, ordnet Röntgenuntersuchungen an, stellt Diagnosen, schreibt Briefe und bespricht dann noch mit dem zuständigen Arzt. Nähen eigentlich immer möglich bei RQW. In der NA Schichtdienst (Frühdienst von 8- ca. 15 Uhr , Spätdienst von 14 Uhr bis ca. 21 Uhr).
Insgesamt war ich mit dem Chirurgie Tertial zufrieden, habe aber auch nicht sonderlich viel erwartet :D Die Freizeit kommt auf jeden Fall auch nicht zu kurz und man versauert nicht nur im OP beim Haken halten!
