PJ-Tertial Anästhesiologie in Unfallkrankenhaus Berlin (3/2019 bis 6/2019)

Station(en)
F2 (Intensiv)
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Das Tertial teilt sich auf in 8 Wochen Intensivstation und 8 Wochen OP.
INTENSIV: Übergabe ist um 7:30, danach untersucht man Patienten, erhebt Staten und ist immer da, wo irgendwas spannendes passiert (ZVKs, Arterien, Kardioversion, Intubation, CT-Transport, Bronchoskopien, Tracheotomien, etc.). Es gibt immer etwas Leerlauf. Die Zeit kann man gut mit Nachlesen füllen. Ansonsten ist das Team sehr nett. Abhängig davon wer Dienst hat, darf man etwas mehr oder weniger machen. Das Spektrum reicht da von "mitlaufen" bis ein bis zwei eigene Patienten betreuen, die man dem Oberarzt in der Mittagsvisite vorstellt. Der ein oder andere OA fragt auch gerne mal die Krankheiten, Physio oder Pharma ab. Aber nie so, dass man sich vorgeführt vorkommt. Leider müssen zur Sepsistherapie relativ oft Blutkulturen abgenommen werden, was nervig ist. Wenn man sich dafür aber anbietet, ist man auch der erste Ansprechpartner für ZVKs und Arterien. Meistens wird man gegen 14/15 Uhr nach Hause geschickt.
OP: Frühbesprechung um 7:30. Danach wird man von den Oberärzten einem erfahrenen Assistenten oder einem Facharzt zugeteilt. Auch hier schwankt es abhängig vom Betreuer wie viel man machen darf. Die meisten lassen einen Intubieren bzw. Larynxmasken legen. Manche stellen sich auch einfach nur daneben und lassen einen die OP allein betreuen, greifen aber natürlich ein, sobald es brenzlig wird oder man nicht weiter weiß. Wenn grade nichts zu tun ist, kann man einfach von OP zu OP hüpfen und schauen, ob es irgendwo eine Ein- oder Ausleitung gibt, bei der man helfen kann. An OPs gibt es viel Regionalanästhesie (v.a. in der Unfallchirurgie), an weiteren Fachrichtungen: Uro, NChir, MKG, AChir, HNO und Plastische mit Brandverletztenzentrum (das lohnt auf jeden Fall für ein paar Tage). Dienstende kann man sich relativ frei aussuchen, da niemand wirklich durchblickt, wer wo ist. Ich bin meistens bis 14/15 Uhr geblieben - auch da wieder abhängig davon, ob es was spannendes zu tun/sehen gab.
Wer besonders Notfall interessiert ist kann bestimmt auch in die Rettungsstelle rotieren. Ich bin einmal NEF-Nachtschicht (17-7h) in der Hellersdorfer Wache mitgefahren, was echt spannend war. Am besten frühzeitig informieren, welcher Anästhesist wann fährt und sich dann an die Leute ranhängen.
In der letzten Woche bin ich noch einen Tag im Akutschmerzdienst mitgelaufen, nachdem ich gefühlt genug Einleitungen gesehen hatte. Das war auch sehr nett und informativ.
Alles in allem ein sehr abwechslungsreiches und lehrreiches Tertial.
Bewerbung
PJ-Portal für Charité-Studierende
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Patientenvorstellung
Repetitorien
Fallbesprechung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
EKGs
Blut abnehmen
Punktionen
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93