Das Team in der friedrichstädter Dermatologie ist freundlich, man kann viel fragen, bekommt nur nicht immer hilfreiche Antworten. Von sich aus erklären die Ärzte wenig. Die Aufteilung der PJ-ler auf die einzelnen Bereiche erfolgt jeden Morgen anders, so dass es schwierig ist, Routine zu bekommen und Verläufe (auf Station) zu beobachten. Im OP war jeder von uns nur 1-2x in der ganzen Zeit. Da muss man vielleicht hartnäckiger nachfragen, wenn man öfter rein will. Wünsche und Vorschläge werden berücksichtigt.
Wenn nichts andres anliegt, kann man in die 11-Uhr-Sprechstunde gehen und viele interessante Fälle sehen. Allerdings ist da wenig Zeit zum Nachfragen oder etwas selbst machen. Die eigenen Aktivitäten beschränken sich im Wesentlichen auf die Aufnahmeuntersuchungen, Briefeschreiben (das dafür viel), Blutabnehmen (machen manchmal auch die Schwestern), Flexülenlegen (nicht so oft). Es ist aber auch ok, wenn man was nicht schafft und Hilfe braucht. Jeder Patient, der aufgenommen wird, wird auch nochmal von einer Ärztin angeschaut. Wenn nichts weiter für uns PJ-ler zu tun war, durften wir auch eher nach Hause gehen.
Die PJ-Weiterbildungen waren, wenn sie stattfanden gut, besonders die internistischen Weiterbildungen sind zu empfehlen. Die Chirurgischen sind leider früh und die Internistischen mitten am Tag, so dass es etwas schwierig ist, sich die Zeit frei zu machen. Zusätzlich gab es nachmittags manchmal dermatologische Weiterbildungen.
Insgesamt habe ich in dem Tertial vielleicht nicht ganz so viel gelernt und selbst gemacht wie in den anderen Tertialen, aber dafür wars entspannter.