Es gilt: Nichts muss, alles kann.
Anästhesiebegeisterte können sicher einiges an Wissen mitnehmen, weniger Engagierte kommen hier auch durch das Tertial.
Die Wissensvermittlung erfolgte hauptsächlich durch die Oberärzte der Station, die überaus höflich und geduldig sind. Insgesamt ist der theoretische Wissenszuwachs leider eher moderat, da die Assistenten gut beschäftigt sind und oft in den Anfängen ihrer Ausbildung stecken. Konnte trotzdem insgesamt Einiges mitnehmen und in gewissen Bereichen an Routine gewinnen.
Die Schwestern und Pfleger haben stets ein offenes Ohr und schupsen einen in die richtige Richtung, wenn man wieder mal verwirrt über die Station hastet.
Freie Rotationen zwischen Früh- und Spätschicht resp. Saal und ITS sind nach Absprache möglich.
Das Spektrum ist ordentlich breit, ist ein Großklinikum auf dem Niveau eines Maximalversorgers.
Ich selber bin externe Studierende und habe mir durch die Dresdener Studenten sagen lassen, die Abteilung werde nicht sehr favorisiert. Das kann ich insgesamt nicht nachvollziehen. Stimmung ist - verglichen mit den mir bekannten universitären Einrichtungen- spürbar besser, die Hierarchie abgeflacht, die Arbeitsbelastung für Studierende geringer als im chirurgischen Bereich oder auf einer internistischen Normalstation, da bspw. die Blutentnahmen durch die Pflege vollführt werden und stets zwei Assistenten auf Station sind. Man kann sich entscheiden, ob man den jeweiligen Diensthabenden konkret um Aufgaben bittet oder einfach passiv mitläuft.
Je länger das Tertial andauerte, desto mehr häuften sich meine Kaffeepausen (darauf angesprochen hat mich niemand), Mittag gab es auch fast immer. Insgesamt kann ich einen Aufenthalt hier nur empfehlen. Ich wurde überaus höflich behandelt. 

Habe leider erst am Ende erfahren, es gäbe fachgebietsübergreifend einmal wöchentlich eine PJ-Fortbildung. Vielleicht kann man die noch mitnehmen.
