In Regensburg kann man sich aus allen Innere-Abteilungen für 2 (8-wöchige) Rotationen entscheiden. Außerdem besteht die Möglichkeit, 1 Woche auf die Intensivstation zu rotieren.
Ich war zuerst au der Cardio. Die Station hat mir echt gut gefallen, mit den Assistenten war man gleich per-Du und wurde auch direkt am ersten Tag eingesetzt. Dieses ins-kalte-Wasser-schmeißen war zwar die ersten Tage etwas stressig, vor allem, da es mein erstes Tertial war, sobald man sich ans Patienten-aufnehmen und Briefe-schreiben gewöhnt hat gings echt super. Wannimmer es ging wurde einem etwas erklärt oder Teaaching gemacht. Grundsätzlich gibt es 2 Assistenten für jede der 4 Cardio-stationen, wenn doch mal einer alleine war ersetzt man als PJ auch gern mal den 2. Arzt, dh. man macht selbstständig Visite und Kurvenvisite, nimmt Patienten auf, legt Nadeln und macht was eben so anfällt. Für die Blutabnahme gibt es eigentlich eine Dienstschwester, die war allerdings öfter krank als da, daher haben die Ärzte und ich uns das zu dritt aufgeteilt. Standartmäßig war Mittagsbesprechung um 12.00, abwechselnd Vorstellung eines Papers oder Katheter-Besprechung und Patientenvorstellung (bei uns hat sich eingebürgert, dass die PJ-ler dem Chef alle neuen Patienten der Stationen kurz vorstellen).
Besonders viel Nimt man auf den Lehrvisiten mit, die auf verschiedenen Stationen mehrmals wöchentlich stattfinden und zum teil vom Chef, zum Teil von Oberärzten geführt werden.
In der 2. Rotation war ich auf der 14B, der berüchtigten Gastro-Privatstation. Im Vergleich zur vorherigen Station war es hier doch eher gemächlich mit langen und häufigen Leerlauzeiten, was daran lag, dass es im Schnitt nur 10 Zimmer gab, die alle Einzelzimmer waren und für die 4 Assistenten (davon 1-2 Altassistenten) und ein Oberarzt permanent anwesend waren. Eigentlich sollte man denken, dass dies viele Möglichkeiten zum Teaching gibt, da jedoch die Assistenten permanent damit beschäftigt waren, die Visiten für die sehr anspruchsvolle Chefin vorzubereiten, blieb für Lehre trotz großer Mühe der Stationsärzte wenig Zeit. Trotzdme habe ich auch von dort einiges mitgenommen, durfte des öfteren Aszites und Pleura punktieren und die Lehrvisiten begleiten.
Insgesamt ein sehr zu empfehlendes Tertial am UKR.
Bewerbung
festgelegte Bewerbungsphase mit Formular (in Papierform postalisch) ans UKR