PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum Ernst von Bergmann (11/2018 bis 3/2019)

Station(en)
Thoraxchirurgie, Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Thoraxchirurgie: Sehr kleines Team, deswegen gute Einbindung und enge Betreuung. Teilnahme an allem (OPs, Sprechstunde, Visite etc.) möglich und gewünscht. Leider durch die begrenzte Patientenzahl teilweise große Zeiträume ohne "Action". Sonst sehr empfehlenswert.

Allgemeinchirurgie: Großes Team, viele Patienten. Man wird namentlich in den OP-Plan eingeteilt und kann sonst auch einfach so in den OP und fragen, ob man assistieren darf. Auf Station das übliche: Blut abnehmen, Flexülen legen, Briefe etc. Insgesamt fand ich die Betreuung bzw. eher die Learning Experience nicht so gut wie bei den anderen Stationen. Teilweise wurde mir auch verwehrt zu den Fortbildungen zu gehen und ich musste bei OPs von Belegärzten assistieren, auf die kein anderer Lust hatte.

Unfallchirurgie: Ist im EvB getrennt von der Orthopädie, trotzdem müssen die PJler im orthopädischen OP-Saal tw. assistieren. Insgesamt gab es viel zu tun und zu sehen. Die meisten Ärzte sind sehr erklärfreudig und lassen einen viel machen. Man kann, wenn auf Station nichts akutes zu tun ist, auch immer in den OP oder in die Notaufnahme. Hier hab ich mich am besten akzeptiert gefühlt und am meisten gelernt.

Insgesamt ist das Ernst von Bergmann Klinikum sehr groß und es gibt viel Potenzial auch seltenere/kompliziertere Krankheitsbilder zu sehen. Sie geben sich sehr viel Mühe mit Fortbildungen (3/Woche, immer Di, Mi, Do), die wirklich lohnend sind. Es gibt einen PJ-Beauftragten, den man immer ansprechen kann, wenn es Probleme gibt. Arbeitsbeginn in allen chirurgischen Fachrichtungen ist 7 Uhr, pünktlich kann man meistens gehen. Essen ist bis zu einer gewissen Summe bezahlt und Kleidung/Umkleiden gestellt. Auch einen eigenen Zugang für die PC Programme und Schlüssel/Transponder bekommt man gleich zum Anfang, sogar ein EDV-SEminar (wirklich hilfreich, man kann danach fast mehr als viele andere Ärzte).
Leider gab es in mehreren Stationen Probleme mit sexueller Belästigung, was unschön war und vor allem genervt hat. Trotzdem würde ich das Ernst von Bergmann generell weiterempfehlen.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Repetitorien
Tätigkeiten
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Gipsanlage
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Chirurgische Wundversorgung
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2