Pro:
- viele Patienten untersucht und gesehen
- Wenn ich mein Wissen und Können nach dem PJ mit dem "St. vor PJ" vergleiche, habe ich viel gelernt.
- habe mich vorher vor Briefe schreiben/diktieren und 15-minütigen Patientenvorstellungen am Krankenbett drücken können, jetzt klappt das gut.
- keine Pikettdienste
contra:
- Untersuchungstechniken wurden einmal halbherzig gezeigt, danach wurde das Beherrschen vorrausgesetzt.
- "Wie war das nochmal mit der INO oder RAPD?","Dafür habe ich nun wirklich keine Zeit, das musst du nochmal nachlesen."
- Es gab sehr wenig Zeit, mal in den Funktionsbereichen wie EMG, EEG reinschnuppern zu können.
-Von Di bis Do konnten klinikinterne Fortbildungen besucht werden, die oftmals auf einem so hohen Niveau abgehalten wurden, dass man als UHU nicht viel davon profitieren konnte.
- Als ganz großes Defizit habe ich die hohe Präsenzzeit empfunden und die Kommentare, die kamen, wenn man angedeutet hat, dass man in drei Monaten Examen schreibt und um 19.30h einfach zu müde ist, effizient etwas nachzulesen und zu kreuzen. Dies wurde im angeforderten Arbeitszeugnis auch negativ erwähnt.
- Es wurde erwartet, dass man eine 30-minütige Powerpointpräsentation für die Frühfortbildung erarbeitet und hält. Leider gab es wenig Hinweise darauf, was ausser einer Patientenvorstellung darin erwartet wird
- Freie Tage wurden nur bei sehr wichtigen Terminen gewährt.
Bewerbung
Die Bewerbung erfolgte per eMail zwei Jahre im vorraus.
Im Hinblick auf die zunehmende Anzahl an Lehrklinken in Deutschland, die ein Taschengeld zahlen, die PJler-Unterricht anbieten oder Studientage gewähren, würde ich mein PJ an dieser Klinik nicht nochmal machen.