Insgesamt kann ich das Neurotertial am Katharinen-Krankenhaus auf jeden Fall weiterempfehlen.
Ich bin jeden Tag sehr gerne zur Arbeit gegangen, was vor allem an dem sehr sympathischen, jungen Team lag! Man hat sich schon nach kurzer Zeit sehr gut ins Team integriert gefühlt, auch als Kollege wertgeschätzt und jeder war dankbar, wenn man engagiert mitgearbeitet hat. Eine Besonderheit ist sicherlich, dass das gesamte Team jeden Mittag zusammen essen geht, was die positive Atmosphäre definitiv fördert.
Mit etwas Eigeninitiative konnte man Praktisch viel dazulernen. Ich habe sehr viele Lumbalpunktionen durchführen können (hier ruhig die Assistenten drauf ansprechen, das man das gerne lernen möchte), konnte viele Patientenaufnahmen und damit auch neurologische Untersuchungen machen und auf der Stroke Unit auch öfter mal Patienten vorschallen (Duplex/Doppler). Zwischenzeitlich war es auch möglich, eigene Patienten zu betreuen, wobei ich mit Abstand am meisten gelernt habe.
Bzgl der Lehre: Insgesamt habe ich auch theoretisch einiges dazugelernt, aber es hätte mehr sein können. Lehrreich sind v.a. die Morgenbesprechungen, da der Chef auch Neuroradiologe ist und hier sehr viel erklärt. Der Chefarzt hat auch ab und zu für uns Neuro PJler ein Bedside-Teaching angeboten sowie einmalig ein Neuroradio-Seminar (beides sehr gut). Einer der Oberärzte war auch relativ engagiert, uns Studenten etwas beizubringen, von den anderen beiden hätte etwas mehr kommen können.
Insgesamt fühle ich mich durch das Tertial aber ganz gut auf eine mögliche Assistenzarztstelle in der Neuro vorbereitet und war wirklich etwas traurig, dieses tolle Team verlassen zu müssen.