PJ-Tertial Neurologie in Universitaetsklinikum Goettingen (5/2018 bis 9/2018)

Station(en)
3012, 3013
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Ich habe ein super Tertial in der Neurologie an der UMG verbracht. Eigentlich wollte ich nicht unbedingt an die Neurologie, sondern vor allem noch ein Tertial in Göttingen bleiben. Die Station und das Fach haben mich dann aber überzeugt. Wenn man in die Neurophysiologie möchte, muss man dieses anfangs gesodnert angeben. ( Man kann nicht in die Neurophysiologie rotieren) Es ist auch möglich, das halbe PJ in Sanderbusch oder Wllhelmshafen (?) zu verbringen, man muss es nur angangs angeben.
Schon bevor ich angefangen habe hat sich unsere PJ-Beauftragte um IT-Zugänge gekümmert, sodass man sofort anfangen konnte, mitzuarbeiten. Die PJ-beauftragte hat zudem einmal ein Treffen organisiert udn eingemeinsames MIttagessen, und war immer sehr ansprechbar. Wenn es etwas gab, was wir ändern wollten, so war sie sofort zur stelle und auch auf unserer Seite.
Ich habe erst auf der Stroke Unit angefangen und bin dann auf die Normalstation mit Fokus auf neuromuskuläre Erkrankungen gewechselt.
Auf der Stroke war es sehr nett und definitiv empfehlenswert, um auch einmal ein paar akute Krankheitbilder zu sehen. Da dieses mein erstes Tertial war, konnte ich jedoch so am anfang noch nicht so super mitarbeiten. Da alle Ärzt*innen pro Dienst alle Patient*innen ein mal unetrsuchen muss, sieht man jedoch trotzdem viel.
Dann habe ich auf die Normalstation gewechselt. Zwar war das Thema der Station, neuromuskuläre Erkrankungen, sehr spetiell, doch durch die Mitbeteiligung der Neurologie in der Notaufnahme hat man auch alle "klassischen " Fälle der Neurologie wie Schlaganfälle, Erstabklärungen eines epileptischen Anfalles und MS mal gesehen. Parkinson-Tatienten sieht man eher selten, da es hierfür eine gesonderte Station (3014) gibt.
Dort herschte eine super Stimmung, was das arbeiten sehr angenehm gemacht hat. Die Hirarchien waren in der ganzen Abteilung für ein Krankenhaus relativ flach und ich hatte das Gefühl, dass es bis in die obersten Ebenen hinein ausschließlich darum ging, für die Patient*innen die bestmögliche Versorgung herauszuhohlen.
Es war immer viel zu tun, weshalb man als PJtler aber auch nie ohne Aufgabe ist. Daher gibt es leider auch nicht viel Zeit für explizite Lehre auf Station, jedoch wird einem immer jede Frage ausführlich beantwortet. Ich wurde sehr gut an neue Aufgaben herangeführt, z.B. das Lumballpunktieren. Erst wurde es mir ein paar mal gezeigt, und dann durfte ich imemr mehr davon selbstständig übernehmen, bis ich das recht selbstständig übernehmen durfte( Es hat jedoch immer wer zugeschaut udn war bereit zu übernehmen). Später habe ich dann auch schwierigere LPs übernommen.
Es ist explizit gewünscht, dass man selbst Patient*innen betreut. Auch hier habe ich mit leichteren Fällen angefangen und dann später auch schwierigere übernommen. Die Ärzt*innen waren trotzdem immer sehr aufmerksahm und haben Acht gegeben, dass nichts unter den Tisch fällt.
Es gibt eine Stationsassistentin, so dass man als PJtler nur ein bisschen beim Blutentnehmen mithelfen braucht und Braunülen legen muss. Die Pflege ist weiter auch super nett und auch echt kompetent. Außerdem sind immer viele andere Disziplinen auf der Station unterwegs, so das man auch einen kleinen Einblick in die Arbeit der anderen Disziplinen ( Logo, Ergo, Physio) bekommt.
Morgens gibt es für alle neurologischen Stationen die Röntgenbesprechung, dann kommt der zuständige Oberarzt zum kurzen Patientenbesprechen, dann ist Zeit für Stationsarbeit ( LPs, Neuaufnahmen, ...). zwischen 2 udn 3 kommt der OA erneut und sieht und bespricht alle neuen Patienten. Dannach werden die OA-Anweisungen umgesetzt.
Ich bin meist recht lang geblieben, um meine Aufgaben fertig abzuarbeiten und um die neuen Anweisungen für meine Patienten umzusetzen, bzw um meine Patienten nochmal durchsprechen zu können. So hatte ich das Gefühl, nochmal sehr viel mitzunehmen. Es ist jedoch auch möglich, wenn man dies möchte, früher zu gehen.
Es sind zwei Wochen Rotation vorgesehen, bei der einmal die Funktionsbereiche Gesehen werden, ein mal die ITS und eine Woche lang die Notaufnahme.
Die Lehre war wirklich super und hat immer viel Spaß gemacht. Von der UMG aus gibt es eine allgemeine Vorlesung Dienstags nachmitags für alle PJtler, die auch verpflichtend ist. In der Neurologie gibt es zudem einmal in der Woche Unterricht von einem Oberärzt*in zu einem spezialisierten Fachbereich. Weiter gibt es eine Prüfungssimulation ein mal in der Woche, wo die Studierenden selbst Patient*innen vorstellen und voruntersuchen. Dieses ist zwar eine kleine überwindung, doch man lernt super viel durch das Demonstrieren des Untersuchens. Ein zusätzlicher Glücksfall ist Prof. Paulus aus der Neurophysiologie, der regelmäßig außer der Reihe Lust hatte, uns Studierenden spannende Untersuchungsbefudne zu demonstrieren.
Es gibt häufig Extraseminare vom Haus aus und auch regelmäßiog Fortbildungen in der Neurologie, an der man auch teilnehmen kann.
Alles in allem ein super Tertial, welches ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Man ist super ins Team integriert und darf viel machen bei wirklich sehr netter Stimmung. Es ist allerdings kein Urlaubstertial, darauf muss man gefasst sein. Als ausgleich kann man dafür echt viel mitnehmen.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Punktionen
Rehas anmelden
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
400€

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13