PJ-Tertial Chirurgie in St. Josefshospital (2/2008 bis 5/2008)

Station(en)
51,53,41
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Mainz
Kommentar
Das Tertial ist in ein zweimonatiges Drittel in der Allgemein- & Unfallchirurgie und zwei einmonatige Drittel in der Koloproktologie und der Gefäßchirurgie aufgeteilt.

Allgemein- und Unfallchirurgie:
Angenehme Station (51) mit gutem Kontakt zur Pflege und den Assistenten. Zur den täglichen Aufgaben des PJlers gehören Verbandswechsel, Blutentnahmen, Braunülen, OP-Assistenz, gelegentlich Briefe schreiben, sich um die Vorstellung der Tumorpatienten im Tumorboard kümmern, Pat. aufnehmen. Mit etwas Engagement ist auch weitergehende Betreuung von Patienten möglich.
Es kann regelmäßig am Schall partizipiert und auch selbst geschallt werden. Im OP kommt es sicherlich auf das Engagement des einzelnen an, was sie/er an Dingen machen darf. Bei in der Regel straffem OP-Programm, sieht´s jedoch meist eher mager mit Nähen, klammmern, etc. aus.
Ist zwischendurch Zeit, kann man auch in der ZNA mithelfen, dann kommt es darauf an, wieviel hier zu tun ist.

Koloproktologie:
Etwas unangehmere Stimmung auf Station, z.T. etwas schwieriger Kontakt zur Pflege. Jedoch sehr nette Assistenten.
Aufgaben des PJlers sind hier ganz überwiegend Blutentnahmen, Braunülen und Patientenaufnahmen. Laborbefunde auswerten, z.T. Patientenvorstellungen sind eher seltene Aufgaben. Da viele OPs eher klein sind und kein Assistent benötigt wird und auf Station aufgrund der kurzen Liegezeiten viel zu tun ist, kommt man in der Regel selten in den OP. In den vier Wochen (die sind dann aber auch genug) kann man sich aufgrund der zahlreichen Aufnahmen jedoch einen guten Überblick über die Proktologie verschaffen.
Im Gegensatz zur AC/UC finden hier regelmäßige Chefarztvisiten statt, bei welchen der Chef auch gerne viel (meist in angenehmer Atmosphäre) fragt, was ebenfalls lehrreich ist und schonmal einen Eindruck bringt, was im Examen an Fragen zu erwarten sein kann.

Gefäßchirurgie:
Definitiv der schlechteste Abschnitt des chirurgischen Tertials. Auf Station gibt´s hier wenig zu tun, die Assistenten sind aufgrund der schlechten Ausbildung unmotiviert und frustriert. Aufgaben des PJlers: Blutentnahmen, Braunülen, z.T. Verbandswechsel gelegentlich Patientenaufnahmen, gelegentlich Einbringen in die Visite, z.T. Ultraschall. Wer chirurgisch interessiert ist, kann sich die meiste Zeit als Hakenhalter in den OP stellen, auf Station z.T. schon vor dem Mittagessen Feierabend.

Allgemeines:
Einmal in der Woche PJ-Unterricht wechselnder Qualität (meist jedoch gut) im Haus. Donnerstags besteht die Möglichkeit in die HSK zu fahren und an den pathologischen Demonstrationen teilzunehmen, welche meist sehr interessant sind.
Außerdem kann man im Haus an allen internen Fortbildungen teilnehmen, auf Wunsch der PJler werden auch Sono- und EKG-Kurse angeboten.
Essen gibt´s umsonst, 2 Hosen und 2 Kittel werden gestellt.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Rehas anmelden
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.8