PJ-Tertial Herz-/Gefäßchirurgie in Inselspital Bern (11/2017 bis 1/2018)

Station(en)
Stationen, OP
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Das Tertial war tatsächlich, wie auch bei vielen anderen, die zeitgleich mit mir da waren, sehr durchwachsen.
Frau Zintel hat uns einen sehr guten Start beschert: top organisiert, korrekt, freundlich und sehr engangiert, danach ist es leider etwas bergab gegangen.
In der Theorie klangen die Versprechen alle sehr gut, aber in der Praxis war es schlecht durchführbar.
Der Untericht war sehr gut, das teaching in den OPs leider nahezu nicht vorhanden (bis auf wenige Ausnahmen)
Wie in den anderen Berichten beschrieben, wird jeder Tag durch einen Student im Rahmen eines 24h Dienstes (unbezahlt) besetzt. Die Dienstpläne gestalten wir hierführ auch selbst und besprechen uns auch diesbzgl ab. Da Weihnachten und Silvester auch besetzt werden müssen, sollte dies im vorhinein klar sein, das man dort eingesetzt werden kann. Dienste gab es zwischen 3-7(8) pro Monat.
Am Anfang hatten wir das Glück dass wir meist bei der ganzen OP am Tisch stehen durften und wirklich auch die spannenden Teile sehen konnte, gg Ende wurde man nur für aufmachen und zumachen "verwendet". Teilweise wurde man unnötig in den OP gerufen, sowohl tagsüber als auch nachts, und musste "warten" und hat somit weniger Zeit um klinische Erfahrungen sammeln zu können. Im OP hat man sehr gute Näh- und auch anderer Erfahrungen sammeln können. Zudem gab es auch einige sehr spannende Operationen von Topchirurgen.

Die Lernkurve war leider relativ flach, da man auch auf Station durch die Eintritte, wo man von Station zu Station wechselte, das postoperative Managment nicht verfolgen konnte. Aufgrund der Eintritte und der OP-Tätigkeit, die den Tag ziemlich gestückelt haben, blieb auch keine Zeit für eigene Patientenbetreuung.
Es gab ein paar Assistenz-, und Oberärzte, die sehr bemüht waren, uns etwas beizubringen, so gab es auch die Möglichkeit bei Interesse in die Notaufnahme mitzugehen.

Wir haben dies dem Studentenverantwortlichen auch als Feedback gegeben, und ich hoffe, dass sich da was ändern wird.
Zusammenfassend finde ich die Krankheitsbilder und die Möglichkeiten auf der Station sehr spannend. Zwar war das Ansehen von den PJlern nicht so gut und die Stimmung auch nicht, aber es gab einige Ärzte die sehr nett, sehr kompetent waren und uns etwas beigebracht haben.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Punktionen
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
nach 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
900

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2