Nach einer Woche Einarbeitungszeit und Findungsphase wurde ich von der zuständigen Oberärztin gefragt, welche Bereiche ich gerne sehen möchte. Es wird gewünscht, dass man allen drei Kliniken ( Hämatoonkologie/Gastroenterologie, Pneumologie und Kardiologie) für jeweils ca. 4 Wochen besucht. Dann kann man sich noch zwei weitere Aufenthalte aussuchen. Auswahl besteht zwischen der Notaufnahme, der Intensivstation, der Sonographie und der Palliativstation. Ich war eine Woche auf der Palliativstation und eine Woche in der Sonographie und die restliche Zeit auf den größeren Stationen. Man wird in der Regel einem Assistenzarzt oder Facharzt zugewiesen, der einem zur Seite gestellt ist. So darf man dann je nach Erfahrung des Assistenten neben Blutennahmen und Viggos legen auch Patienten selbständig aufnehmen und sie dann auch bei Oberarzt- und Chefarztvisite vorstellen. Unter Aufsicht dürfen Aufklärungen gemacht werden und mit manchen Oberärzten darf man dann auch punktieren. Ich durfte z.B. Knochenmarks-, Pleura-und Aszitespunktionen durchführen.
Arbeitsbeginn ist um 07:45 Uhr. Da startet der Tag mit einer Frühbesprechung mit allen Ärzten aus der Inneren Medizin. Da berichtet der diensthabende Arzt aus der letzten Nacht. Danach geht es auf Station und die letzten Blutentnahmen oder Neuen Viggos können erledigt werden. Es gibt auch einen Viggodienst in der OP-Vorbereitung wo wann für die ambulant kommenden Patienten für die Coros die Viggos legen muss. Sind in der Regel max. 4. dieser Dienst wird zwischen den PJlern in der Inneren aufgeteilt.
Man kann jederzeit auch mit in die Diagnostikbereiche reingucken, ob Gastros, Colos oder EKG. Es sind alle sehr nett und erklären auch gerne etwas.
Frühstück und Mittag bekommt man umsonst. Kittel und Hose werden gestellt. Wenn nötig gibt es auch WGs zum wohnen. Und Feierabend ist offiziell um 16:15 Uhr.
Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen. Es gibt immer mal jemanden mit dem man nicht so gut klarkommt. Wenn es der zugeteilte Mentor ist, ist es keine Schande es mit der PJ-Beauftragten zu besprechen, dann wird versucht jemand anderes zu finden.
