PJ-Tertial Innere in Kantonsspital Luzern (9/2017 bis 12/2017)

Station(en)
15 West (Onkologie), Neuroreha, 14 Ost (Privatstation), Notaufnahme, 14 West (Privatstation)
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Im Spital begann der Tag um 7:40 Uhr auf Station. Um 8:00 Uhr findet jeden morgen der Röntgenrapport statt, bei dem die neuen Patienten vom Vortag von den UHUs vorgestellt werden. Zudem ist es Aufgabe der UHUs kurz zu jedem Patienten der eigenen Station, dessen Bildgebung vom Radiologen gezeigt wird, zwei Sätze zu sagen und kurz zu erklären aus welchen Grund die Bildgebung erfolgte. Auf Station war dann eigentlich immer Zeit für einen Kaffee. Vormittags war Visite mit dem Assistenzarzt und je nach Tag und Station mit dem Chefarzt und dem Oberarzt. Es gibt wirklich sehr nette und engagierte Ärzte im Spital, die einem auch viel erklären, wenn man Interesse hat! Ich durfte auf der Privatstation auch meine eigenen Patienten betreuen. Mittagessen war immer möglich und man wird direkt ins Team integriert. Es ist mit ca. 9 CHF für Schweizer Verhältnisse billig und wirklich gut! Nachmittags nimmt der UHU die elektiven Patienten auf und bespricht diese danach mit dem Oberarzt. Meist geht man zusammen nochmal kurz zum Patienten. Gegen 15:30 Uhr findet die Dokivisite mit der Pflege statt, bei der offene Fragen geklärt werden. Gehen konnte man (schon auch nach eigenem Engagement) zwischen 16:00 und 18:00 Uhr. War nichts mehr zu tun, durfte man immer gehen.
Wenn man auf Station ist, macht man jeden zweiten Samstag alleine auf einer Seite der Station Visite. Allerdings hat man immer den Assistenzarzt der anderen Seite als Ansprechpartner, der sich auch wirklich kümmert. Lieber einmal mehr nachfragen! Kritische Patienten übergibt man dann dem Dienstarzt. Offiziell geht der Dienst am Samstag von 8:30-11:30 Uhr. Dafür hat man am Donnerstag vorher mittags frei.

Immer montags fand von 17-18 Uhr die UHU-Fortbildung statt, die meist richtig gut war! Mittwoch Mittag findet die Assistentenfortbildung statt, die man als UHU auch immer besuchen konnte. Donnerstags gab es mittags von verschiedenen Fachbereichen Fallvorstellungen und freitags wurden in der Pathologie Autopsien der Woche demonstriert.
Den Kritikpunkt, dass man viel vor dem PC sitzt, kann ich bestätigen. Trotzdem habe ich viel gelernt, vor allem selbstständiges Arbeiten ist in der Schweiz möglich. Man ist eingebunden und hat feste Aufgaben. Praktisch habe ich viele körperliche Untersuchungen gemacht, die Patienten dann mit dem Oberarzt besprochen. Punktionen finden eher selten statt und werden meist von den Assistenten durchgeführt. Arterielle Punktionen kann man aber eigentlich immer machen.
Luzern ist eine sehr schöne Stadt, in und drum herum kann man sehr viel unternehmen und durch das Wohnheim lernt man schnell die anderen UHUs kennen.
Insgesamt war es ein angenehmes PJ. Das Arbeiten war lang (offiziell 50h pro Woche), aber deutlich entspannter als ich es in deutschen Krankenhäusern erlebt habe. Die Freizeitmöglichkeiten sind super. Für mich hat das Gehalt auch locker zum Leben gereicht. Ich würde dieses Tertial jederzeit wieder machen!
Bewerbung
Beworben habe ich mich 2,5 Jahre vorher per E-Mail.
Man bekommt 1250 CHF, wobei einem nach Abzug der Miete und Steuern noch ca. 700 CHF bleiben. Zudem hat man 8 Urlaubstage.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Bildgebung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Rehas anmelden
Punktionen
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
1250 CHF

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2