PJ-Tertial Anästhesiologie in St. Marien-Hospital Luenen (3/2017 bis 7/2017)

Station(en)
OP (zentral und ambulant), Intensivstation, Schmerz- und Palliativmedizin inkl. Hospiz
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, OP, Station
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Neben den allgemeinen Vorzügen des Hauses wie kostenfreiem Essen und Kleidung, einer Aufwandsentschädigung von 20€/Tag, einem eigenen Telefon sowie gratis Parken und auch Wohnen im extra eingerichteten PJ-Haus, ist das Tertial in der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin der Vorzeigeeinsatz par excellence und ein ganz besonderes Bonbon für jeden Studenten.
Beim Erkunden der Narkosetechniken und -führung im Zentral- und Ambulanz-OP genießt man sofern es irgendwie möglich ist immer Oberarzt-Betreuung und lernt Hightech-Versorgung z.B. bei standardisiert Sonographie-gestützen Plexusblockaden oder hoch anspruchsvollem Neuromonitoring kennen. Darüber hinaus kann man auch jederzeit in die Schockraumversorgung und die Arbeit des Rea-Teams hineinschnuppern.
Das SMH bietet dem Nachwuchs außerdem als Höchst- und anteiligem Maximalversorger im Kreis mit Hubschrauber-Standort an der Grenze vom Ruhrgebiet zum Münsterland Einblicke in alle Facetten der Notfallmedizin, sei es Boden- oder Luft-gebunden, im NEF oder ITW. Es war kein Problem Fahrten und Dienste zu begleiten und überregional tätig zu werden.
Eine Rotation auf die Intensivstation ermöglicht zusätzlich selbstständige Patienten-Betreuung und Einblicke in das umfassende Therapiemanagement, sei es bei polytraumatisierten Patienten oder post-operativ nach großen neuro- oder gefäßchirurgischen Eingriffen. Die Assistenz bei Dilatationstracheotomien und ZVK-Anlagen, Inbetriebnahme einer Dialyseeinheit oder Monitoring für Fortgeschrittene mittels Picco-Analyse gehören dabei zum Alltag - immer als Teil eines fachlich höchst kompetenten Teams, in dem man sich nichtsdestotrotz immer schon wie ein Kollege integriert und bestens betreut fühlt.
Auch ein Einsatz in der Schmerz- und Palliativmedizin war problemlos möglich und gestaltete sich durch eine Kombination von verschiedenen Anteilen wie der psychologisch-interventionell unterstützen Schmerzambulanz, einem eigenen Stationsteil, der Betreuung eines Hospizes und Durchführung von Hausbesuchen außerordentlich lehrreich und interessant aufgrund einer Umgangsform mit den Patienten in schwierigen Situationen des Lebens (-endes), die im Studium oft etwas zu kurz kommt.
Ich habe das komplette PJ, also Innere, Chirurgie und das Wahlfach Anästhesie in Lünen absolviert und war rundum zufrieden. Selbstverständlich liegt jedem mal etwas mehr oder weniger gut, es gibt krankheitsbedingt Ausfälle oder schwerwiegende Notfälle, die akut vorgehen. Wenn es irgendwie machbar war, hat sich aber jeder der Assistenz- und Oberärzte und auch der Chefarzt persönlich, der sich außerordentlich engagiert für das Lehrkrankenhaus einsetzt, hervorragend um die Studenten gekümmert. Bei Fragen oder Problemen war immer einer der PJ-Betreuer zu erreichen und generell ist immer alles top organisiert, beginnend mit dem Einführungstag, über die Verteilung auf die Stationen mit separaten Ansprechpartnern aller Fachrichtungen und der Organisation der mindestens zwei Mal wöchentlich stattfindenden Seminaren, die umfassend auf wichtige Prüfungsthemen vorbereiten.
Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang noch die hallbjährlich exklusiv für Studenten abgehaltenen Repetitorien Anästhesie und Chirurgie, die maßgeblich dazu beigetragen haben, dass ich das dritte Staatsexamen souverän mit einem Sehr gut meistern konnte.
Kurzum: Volle Punktzahl für das St.-Marien-Hospital Lünen, vor allem die Abteilung für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin!
Bewerbung
Die Vergabe der Plätze erfolgt zentral über das PJ-Portal.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Nahtkurs
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
EKG
Bildgebung
Tätigkeiten
Punktionen
Gipsanlage
Notaufnahme
Blut abnehmen
EKGs
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Rehas anmelden
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
20€/Tag, ca. 400 € pro Monat
Gebühren in EUR
keine

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1